Roger Glover & Lars Wehmeyer
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Mitte März 1996 stellt mir mein Freund Siggi eine folgenreiche
Frage: "Hast Du Lust auf ein Rock-Konzert mit dem besten
Keyboarder der Welt?"
Da ich selber auch gelegentlich die Tasten drücke, ist
mein Interesse geweckt: "Wer soll denn das sein?"
"Jon Lord!"
"Und wie heißt die Band?"
"Na, Deep Purple!"
Aha, denke ich. Deep Purple...
Am 30.3.1996 dann, am Tag vor Siggis Geburtstag, stehen wir
vor der Bühne in der Hanauer Schärttner-Halle, und
was sich in den Stunden danach in mir abspielte, lässt
sich nur schwer wiedergeben. Ich erinnere mich, dass mir einige
der alten Songs bekannt vorkamen, dass die neuen Songs ziemlich
gut rüberkamen, und dass mich das Konzert insgesamt einfach
nur vom Hocker gehauen hat. Besonders bei "Sometimes
I Feel Like Screaming" stand ich wie betäubt und
dachte nur "Bitte lass diesen Song nie enden!".
Steves Solo auf dunkler Bühne, nur mit den blauen Scheinwerfern,
war ein "Magic Moment", die Stimmung in der Halle
war unbeschreiblich.
Nach dem Konzert bekam Siggi dann von mir sein (naheliegendes)
Geburtstagsgeschenk: die "Purpendicular" CD. Leider
- oder zum Glück? - bekam Siggi diese aber nochmals geschenkt,
so dass diese Scheibe meine erste Deep Purple-CD wurde (mal
abgesehen von einer liebevollen Kassettenaufnahme des "Concerto"
von '69, die mir Siggi einige Jahre vorher geschenkt hatte,
die mich aber damals nicht so recht überzeugt hatte).
Einige Jahre sind seitdem vergangen, ich bin einige Deep
Purple-Konzerterfahrungen reicher, und auch meine CD-Sammlung
hat sich seitdem besonders stark in eine Richtung entwickelt.
Mit dem Beitritt zum
Aviator Fanclub und besonders mit dem ersten Fanclub-Treffen,
den "Aviator Days", wurde die Begeisterung für
die Musik und die Musiker
dieser Band weiter gefestigt. Hatte ich mich vorher für
einen begeisterten Anhänger der Jungs gehalten, wurde
ich in Medebach eines besseren belehrt: Leute, die alle Besetzungen
live gesehen haben, die
eine (fast) vollständige Plattensammlung inklusive Bootlegs
und Videos besitzen - und einige, die den Musikern schon live
und in Farbe gegenübergestanden haben und dies auch auf
Fotos beweisen konnten...
Weitere Höhepunke waren das "Pictured Within"-Konzert
von Jon Lord in Berlin, sowie die beiden "Concerto"-Aufführungen
in Frankfurt und in Dortmund.
Dann kam das vermeintliche Ende des Fanclubs, der aber nun
im Netz der Netze weitergeführt wird. Die Homepage des
"Aviator" übernahm bald die Funktion der ersten
Deep Purple-Infoquelle, noch vor der "(in)offiziellen"
Homepage. Und wie so oft in meiner Deep Purple Karriere war
noch eine Steigerung möglich, wurde ich doch nun in den
Kreis der "Macher" dieser Homepage aufgenommen :-)
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