Abgeschickt von Maikel am 04 Februar, 2009 um 15:43:20
Antwort auf: Jon Lord in Essen von Peter am 04 Februar, 2009 um 13:38:56:
: Ich habe gestern das Konzert mit Jon Lord in Essen besucht. Leider war es aus meiner Sicht kein besonders gelungener Abend. Ich habe mich gefragt, warum ein so herausragender Musiker wie Jon Lord mit einer solch grottenschlechten Begleitband und so einem durchschnittlichen Orchester zusammenarbeitet? So etwas sollte er sich und seinen Fans nicht zumuten. Immerhin kostete die Karte bis zu 70 (!) Euro. Das Preis-/Leistungsverhältnis stimmte überhaupt nicht. Fehler und Ungenauigkeiten reihten sich nur so aneinander. Jon Lord konnte einem fast schon Leid tun.
: Drei Personen möchte ich von dieser Schelte ausnehmen: Die beiden Gastsänger und Jon selbst, denn da stimmte das Niveau. Über den Rest sollte man lieber den Mantel des Schweigens decken.
: Und der Sound in der Halle war zu allem Überfluß auch noch schlecht. Klang zu leise und zu dünn.
: Ich habe die Reihenfolge der Songs nicht mehr im Kopf, aber nach dem Concerto (und einer viel zu langen Pause) kamen Pictures Of Home, One From The Meadow, Telemann Experiment, Sarabande, Gigue, Wait A While und Child In Time.
: Gruß
: Peter
Ich war gestern auch in Essen. Reihe 4, etwa 10 m Luftlinie von Jon Lord entfernt, zum Kartenpreis von "nur" 40 Euro. Für mich war es ein sehr gelungener Auftritt, die Hagener Philharmoniker habe ich jetzt zum 2. Mal das "Concerto" spielen sehen, und sie haben mich sehr überzeugt. Jon war in bester Spiel- und Erzähllaune, der Hammond-Sound kam schön fett rüber. Die Begleitband fand ich für ihre Verhältnisse ganz OK, aber natürlich kein Vergleich zu Deep Purple. Da zeigt sich eben der Klassenunterschied. Wirklich ganz toll fand ich die Solosängerin Kasia Laska, höchstes Kompliment wie Sie die beiden Stücke, die sonst von Sam Brown gesungen werden, interpretiert hat. Sehr schönes Konzert.