Re: Scherzkeks!

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: Hallo Mike, : es kann schon sein, dass alles so stimmt wie Du schreibst. Ich will weder dies noch Deine Fachkompetenz bzgl. Deep Purple anzweifeln. : Aber hast Du jemals in Erwägung gezogen, dass Deep Purple 2010 (also 38 Jahre nach Made in Japan) vielleicht gar nicht mehr so spielen/klingen/auftreten wollen wie 1972?!?. : Mike, bei all deinen Aussagen, vergleichst Du D.P. mit 1972. Dabei gehst Du fest davon aus, dass D.P. noch so wie 1972 spielen wollen. : Beziehe dies doch mal in Deine, durchaus fundierten Überlegungen, mit ein. : Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende und bin mal auf Deinen nächsten beitag gespannt. : Viele Grüsse : Andreas : : : Ach weißt du, die Konzerte von DP heute sind das Geld nicht mehr wert. Ich wette mit dir 20000 Euro, und die Wette gewinne ich, daß sie, wenn sie zusammen mit Blackmore <Made In Japan> nachspielen müßten, sie das - natürlich mit altersbedingten Abstrichen - ohne weiteres schaffen würden, sie würden nahezu so klingen wie damals. Weil ich weiß, es geht wenn man so will, aber man will nicht. Roger Glover würde dunkle Ringe unter den Augen bekommen, das weiß ich, aber ich weiß auch, daß Ian Paice das auch heute noch mit nur einem Stick in der Hand locker nachspielt. : : : : Teils-teils, zwischendrinn, haben sie schon Nummern gehabt, wo man nichts sagen hätte können, aber wieviele waren das pro Gig all die Jahre hindurch? An einer Hand konnte man die abzählen. : : : : Was auf <Made In Japan> 1972 zu hören ist, ist großteils ganz einfacher, ordinärer Hardrock, klingt aber so gespielt super. Hier aber wurde mit Bedacht gespielt denk ich, andernfalls wäre so manch stark klingende Nummer vom 15., 16., und 17. August 1972 nicht auf dem Livealbum gelandet. Bei den spontaneren Gigs klangen DP nicht immer so gut, denke ich. Weil, da ging´s auch um nicht mehr als die Abendeinnahmen. DP hätten sich bei gewissen Songs wie "Highway Star" oder "Black Night" 1993 gewiß fast genau angehört, wenn dieselbe Verstärker- und/oder Aufnahmetechnik verwendet hätte werden können wie 1972. : : : : Blackmore spielt auch heute noch, wenn er will, genau das, was er in "Strange Kind Of Woman" 16.8.72 spielt, mit nur wenig Notenverlust locker nach - vielleicht sogar noch besser, davon bin ich überzeugt. Nur, den Blackmore gibt es für uns nicht mehr. Wie er die Vergangenheit bewältigt, höre ich, wenn er klassischen Rock spielt mit seiner mittelalterlichen Strumpfhosenträger-Kapelle (Blackmore's Night), und ich habe Bootlegs, wo man ihn in "Sixteenth Century Greensleeves" interessanter und vor allem länger (!) spielen hört als zu seiner besten Zeit in Rainbow. Dagegen ist das, was er damals meistens gespielt hat, einfach nur Sch****. Hätte er nur solche/ diesen Song(s) bei der Reunion eingebaut, und so lustvoll gespielt, was glaubt ihr, welchen Stellenwert der Typ bei uns heute noch hätte... : :

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