Abgeschickt von Schloßgeist am 11 August, 2011 um 17:38:32:
Antwort auf: Re: BlackmoresNight in Aschaffenburg von Andreas W. am 11 August, 2011 um 12:46:03:
Also ich habe noch nie ein B.N.-Konzert gesehen, da ich Blackmore lieber als Hardrocker im Korsett sehen würde, ich könnte da eigentlich nicht mit diskutieren.
Aber, gehe ich hin zu so einem Konzert - das beträfe DP auch - bin ich selber schuld. Erstens zahle ich oft zuviel für so eine Vorstellung, zweitens werden, gerade bei DP, die Erwartungen teils bei weitem nicht erfüllt. Ich habe anhand der Rainbow-Bootlegs (1995-97) gehört, welchen Fehler sie fortwährend machen. Es werden immer wieder die gleichen langweiligen Zugaben gespielt, oft in einer entstellten Spielweise. Ich frage mich heimlich, wo ist das Problem, wenn z.B. Blackmore mit Rainbow einen Mk3-Klassiker spielt, etwa "Mistreated", das so stark zu bringen wie 1974/75, mit vielleicht neuem 3. Teil (/wäre mehr als eine Improvisation!)? Weil wenn das nicht geht, wegen der Bandmitglieder oder weil er selbst zu unmotiviert ist dazu, soll man`s bleiben lassen. Er aber spielte sie trotzdem, hat z.T. - wie er selbst es nicht leugnet - die Schnauze längst voll dem ordinären Hardrock.
Und heute bei B.N., dürfte der Gentlemen andere Probleme haben. Nämlich, Songs der älteren Studio-CDs im Set ständig mitschleppen zu müssen, weil die Leute erwarten, daß das gespielt wird, zum anderen hat er offenbar nichts übrig für solche Umgebungen (Stadthallen), außerdem dürfte es ihm an Spürsinn mangeln, was die Leute wirklich hören wollen und auf welche Spielweise. Das beträfe speziell DP auch. Weil die Schlitzohren spielen Etliches schon lange nicht mehr so, wie es dem Bandnamen würdig wäre. In den 25 Minuten, wo B.N. das Heino-Medley spielten, hätten sie genauso auch Sachen spielen können, die die Leute begeistert aus ihren Sitzen hätten heben können. Er soll doch mal versuchen, mit Candice am Gesang mit einer geilen Version von "Lady Double Dealer" als Zugabe abzurocken...