Pro und Kontra - meine Kurzreview zu <Now What?!>


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Abgeschickt von Dark Sky am 20 Mai, 2013 um 09:43:16:

Antwort auf: Now What - Eine Kritik von Karl-Heinz am 13 Mai, 2013 um 19:25:26:

Ich versuche mich mal darin, eine oberflächliche Review abzugeben, die nur meinen Eindrücken entspricht. Wie ich bereits schrieb, läßt mich das meiste auf dem Album kalt. Ein anderer ehemaliger Bootleg-Tauschkumpel (/die Reaktionen sind unterschiedlich) von mir schrieb zurück, ihm hätte <Now What?!> anfangs auch nicht so gefallen, aber dann ging die Rechnung bei ihm doch noch auf. Bei mir nicht. Das Album ist so weit unter meinen Erwartungen ausgefallen, so weit unter dem, was ich sonst so höre, daß es fast schon eine Erniedrigung ist, sich das anhören zu müssen.

Vorab-Fazit: Der Stoff ist gut für Leute, die damit was anfangen können, und die eine Freude damit haben können. Man ist nun mal verschieden. Nicht jeder, der hier postet, muß seine blanke Freude mit <Now What?!> haben.


[Track 01] - A Simple Song:

Bereits die Hörprobe auf JPC läßt mich etwas erahnen. Das Intro ist keine echte Eigenkomposition. Es klingt leer, fade, einfallslos - warum ist ihnen nichts Bessres eingefallen. Ich dachte mir damals, das habe ich doch vor langer Zeit schon mal irgendwo gehört. Der Song zieht dann ab, aber: Er läßt mich die Stirn runzeln. Warum? Er hat den Charakter eines aufgearbeiteten Studio-Outtakes. In den Siebzigern wäre das wohl auf der B-Seite einer Single gelandet, und damit eröffnen sie das Album? -- Note: 3,5.

[Track 02] - Weirdistan:

Die Hörprobe auf JPC ließ mich hoffen, daß es ein Stück ist, welches sich oft drehen würde im Player. Als ich aber alle 320kBit-MP3 auf der Platte hatte 1 Tag bevor ich <Now What?!> im CD-Laden holen wollte, offenbarte sich mir, daß Ian Gillan sich dazwischen in einen Gesangsstil verirrt, der zwar, neutral gesehen, gegangen werden kann, okay, denn andere Sänger pflegen so auch zu singen, aber, es entspricht nicht meinem Geschmack. Das Airey-Solo ist mir zu wenig gut/mitreißend. Spätestens hier drehe ich ab. -- Note: 3,0.

[Track 03] - Out Of Hands:

Der Song, der sich bei mir sowieso von Anfang weg als mittelmäßig anhörte, wird hier wiederum durch eine Gesangsart noch tiefer in den Keller gesetzt. Gillan's Chorus dazwischen empfinde ich nicht gerade als einen Ohrwurm. Ich drehe spätestens auch hier ab. Aus - fertig! -- Note: 3,5.

-- /: Zwischenkommentar:
""Ich habe jetzt bereits 3 Songs genauer durchleuchtet, und keinen finde ich wirklich toll komponiert. Ich weiß nicht was sie in Spanien unten gemacht haben, ich bleibe bei meiner Ansicht, daß DP in 2008 ein Album rausbringen hätten sollen. Sie waren zu lang nicht mehr im Studio. Ist den Herren denn bewußt, was sie da rausgebracht haben? Wenn ja, könnte es ihr Ziel sein, aufgrund dessen, was man in Spanien gerade noch zusammengekratzt hat, das Bestmögliche zu machen, das Album retouchieren zu lassen, und durch eine ausgefeilte Vermarktungs-Strategie gut in Szene zu setzen, was ihnen allein durch ihre Präsenz im Radio durch die 2 Radio-Edits bravourös gelungen ist. Da spiele ich aber nicht mit.""

[Track 04] - Hell Of Pay:

Diesen Song will ich nicht weiter kommentieren. Das Riff dazu ist einfälltig und klingt nach der üblichen 08-15 Gangart in diesem Business. Don Airey rettet es nicht. "Hell To Pay" ist für mich ein bedeutungsloser Langeweiler, der bei mir nicht ankommt und ungehört bleiben wird. -- Note: 4,0.

[Track 05] - Bodyline:

Die Hörprobe auf JPC hörte sich für mich nach einem Track ähnlich "Almost Human" von <Abandon ©1998> an. Nun, <Abandon> kam bei mir damals soweit gut an (/bis auf so Patzer wie z.B. von Jon Lord in "Any Fool Kno That" (: seine mißlungene Keyboard-Einlage). "Almost Human" aber war einer der von mir am wenigsten gehörten Songs damals. Auch "Bodyline" nicht mehr wie ein durchschnittlicher *Abandon*-Song. Reißt mich nicht sonderlich mit. -- Note 3,0.

[Track 06] - Above And Beyond:

Nachdem eine Ausfallserscheinung nach der anderen bereits einen ernüchternden Eindruck ergeben, kommt hier das nächste mittelmäßige Stück, das ich mir eigentlich niemals ganz anzuhören brauche. Es liegt etwa in der *Klasse* von "Before Time Begain" auf <Rapture Of The Deep ©2005>, der allerdings kein so aufregender Song war (in meinen Ohren). -- Note: 3,5.

[Track 07] - Blood From A Stone:

Über diesen Song habe ich mich bereits ausgelassen hier im Forum. Die ruhigen Passagen finden Gehör bei mir, nicht aber das, was Gillan dazwischen reinsingt. Mich stört die Disharmonie, die sein Gesang erzeugt. Auch der Track nichts Bewegendes. -- Note: 3,5.

[Track 08] - Uncommon Man:

Mit diesem Track haben DP meine Illusionen am Ende zerstört. Das Airey-Solo des damaligen YouTube DP-Teasers II sah ich als vielversprechendes Intro an. Ich habe mein Problem mit diesem im wahrsten Sinn des Wortes altersschwach klingenden Song bereits geschildert. Das Keyboard-Solo so deplaziert und amateurhaft hier einzumixen und damit zu vergeuden, erscheint mir für eine Band wie DP als zu stümperhaft. -- Note: 4,5.

[Track 09] - Aprés Vous:

Nun kommt der einzige Track, den ich als Auskopplung zusammem mit dem Video zu "Vincent Price" kaufen würde. Das klingt noch am ehesten nach einer guten Studioarbeit. Wenngleich der Song kein Überflieger ist. Doch er kommt bei mir relativ gut an. -- Note: 2,0.

[Track 10] - All The Time In The World:

Nachdem ich bereits auf <Bananas ©2003> mit "Haunted" gelangweilt wurde (: wobei ich aber sagen muß, da ich fair bin, darf so ein Song ruhig neben anderen Stücken seinen Platz finden), kommt hier die nächste Fehlleistung. Warum? Wer bitte von meiner Kategorie will Steve Morse so spielen hören? Hörprobe und Teaser klangen noch nach was, aber da fehlte sein Abschnitt, an dem sich DP endgültig das Genick gebrochen haben bei mir. Keine Spur von Kreativität. Einfallslos, langweilig, ausgetreten. Bei mir läuft das Stück auch nie. Für Solche wie mich haben sie es ja auch nicht geschrieben *ha!*. -- Note: 3,0.

[Track 11] - Vincent Price:

Einziger Track, den ich nicht in meine Gesamtwertung nehme. Note vergebe ich mit 3,0, aber, der Song ist bei mir wirksamer wenn ich den Video sehe, kann man sich anschauen, die Audiospur allein reißt mich auch nicht vom Hocker. Nicht schlecht, aber Durchschnitt eben.

[Bonus-Track 12] - It'll Be Me:

Da es ein Bonustrack ist, fällt auch er aus meiner Gesamtwertung. Schön, wenn sie das live als Zugabe bringen, okay. Aufgearbeite alte Theme aber. Wenn ich das benoten müßte, vergebe ich 2,5.

[DVD Bonus-Track 01] - First Sign Of Madness:

Auch nichts Besonderes. Die DVD der Limited-Edition ist genau genommen ein Beschiss. Da machen wir uns nichts vor. Benote ich das, dann 3,0-3,5. Das mögen sich Die anhören, denen das gefällt. Mich berührt das Stück nicht.



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