Abgeschickt von More Black am 04 Juni, 2013 um 22:40:11:
Antwort auf: viel Richtiges ... von Norbert am 04 Juni, 2013 um 08:09:39:
Ich antworte auf diesen Beitrag von dir nur zu ungern.
Denn: kannst du vielleicht etwas nicht von Wirklichkeit zu Surrealismus unterscheiden. Ich tue das natürlich nicht bei dir. Das mit der Garage war eine Anspielung auf den Film <Das Ende des Weges> mit James Stewart und Bette Midler. Das mit dem durchsichtigen Regenmantel, den Gillan in kurzer Hose bei einem Konzert mal trug (: die Audienz-Fotos machten damals die Runde) eine auf das Wetter in Großbritannien.
Wenn ein Fan wie ich sage, das Album ist schlechter geraten wie den Hörproben auf JPC befürchtet, es ist (insgesamt gesehen) das *Schlechteste* was ich jemals von DP gehört habe, das einem schlecht werden könnte, und bei aller Schlechtigkeit wäre die CD das Geld ohnehin nicht wert gewesen, denn ich höre davon nun ohnehin nichts bis auf 1 einzigen Track, und der ist bereits ausgehört, ist das zur Kenntnis zu nehmen bitte. Schlechtestenfalls hätte ich es gekauft, aber dann wären ~21 Euro weg gewesen.
Für mich war <Slaves And Masters ©1990> schon herb genug, weil sie "Slow Down Sister" auf die Maxi verbannt hatten (: ein Song nicht unähnlich "Stormbringer"). <Now What?!> dagegen ist für mich einmal mehr *Shit happens* als Slave. Blackmore's *Deep Rainbow* genoß damals den Vorteil, die Herzen von Rainbow-Fans ansprechen zu können. Das war ihm schon ein bißchen auf <The House Of Blue Light ©1987> gelungen mit so Songs wie "The Spanish Archer".
Das Material von <Now What!?> kann zu dem was ich so in der Sammlung habe nicht bestehen. Hat daran die letzten Herbst gekaufte CD/DVD <Eric Gales - Live ©2012> einen Anteil daran? Ja, vielleicht auch. Gales/Evans/Haggerty spielen harten, notenfülligen Hardrock/Blues. Gales spielt einen ganz anderen Level wie Morse; spielt so notenfüllig wie etwa Joe Satriani u.A..
Morse kann interessant klingen und auch gut spielen, aber kann/will sich in DP einfach nicht so in Szene setzen wie es Viele vielleicht von ihm erwarten. Genau das aber was wir von ihm erwarten will er vielleicht gar nicht spielen. Dagegen muß man mit dem Gitarrenspiel von Eric Gales was anfangen können. Ich habe Gehör dafür. Der zieht auf <Live> sämtliche Register. Dagegen haben es DP recht schwer, denn leider ist genau das schwach geworden, was noch heute viele schätzen an ihren Live-Alben des Zeitraums 1968 bis 1976.
Wenn sie nun doch zu alt geworden sein sollten, hätten sie versuchen müssen, zurückzugehen zu ihren Anfängen, ein Album rauszubringen so kurz vorm Sterben, das instrumental mindestens so interessant/kreativ klingt wie eines ihrer ersten 3 Alben von 1968-1969, um ihre Laufbahn mit einem echten DP-Klassiker abzuschließen.
Kommerziell gesehen betrachte ich <Now What!?> als etwas für eine bestimmte Zielgruppe. Rein künstlerisch/kreativ aber (für mich) eine Zumutung. Laub drüber - ist schon vergessen.