Dieses Forum gibt Deep Purple-Fans die Möglichkeit, News oder eigene Meinungen kundzutun, mit anderen zu diskutieren, Such-/Kauf-/Verkauf-/Tauschanzeigen aufzugeben. Beiträge, die mit dem Thema "Deep Purple" nichts zu tun haben oder unsachlich sind, werden ohne Kommentar gelöscht.

           Datenschutz            Impressum

Steve Morse - infinite?

Karl-Heinz, Freitag, 07. April 2017, 19:05 (vor 2575 Tagen)

Ich habe das Album erst einmal gehört und traue mir noch keine abschließende Kritik zu.

Aber was mir aufgefallen ist: Mir hat Steve Morse noch nie so gut gefallen.
Er spielt sehr abwechslungsreich und teilweise sehr untypisch, heavy.

Das gefällt mir - so gut wie kein Gegniedel. Großartig.

Steve Morse - infinite?

Jörg @, Freitag, 07. April 2017, 19:18 (vor 2575 Tagen) @ Karl-Heinz

Steve Morse ist ein herausragender Gitarrist und ein absoluter Teamplayer. Sein Gegniedel ist mir persönlich lieber, als ein anderer, bei dem nur jedes 100. Solo ins Schwarze traf. Ist aber auch bei Flying Colors auffällig, dass er insgesamtNaddienlicher spielt. Ich mag beide Setem an ihn.

Eine Überraschung ja...

The Underground @, Bregenz, Samstag, 08. April 2017, 18:06 (vor 2574 Tagen) @ Karl-Heinz

...aber eher eine böse. Vom Level her ist das Album im Keller. Keine richtige Purple mehr seit langem. Fast alles 08-15. Ich hatte dank dieses Forums hier GLÜCK! Tage bevor es erschien konnte ich hier näher reinhören in alle Tracks, und habe die Vorbestellung sofort storniert. Vielen Dank! Einige Tracks der Maxis habe ich als mp3 gekauft. Aber damit hat es sich.

Nehmen wir als Beispiel "One Night In Vegas". Niemand spielt in so einen Track ein so leeres Soli rein. Man höre mal Morse auf seinem 2011er-Solo-Album. Hier kaum eine Spur davon. Der am Keyboard ist auch nicht besser. Wäre schade um's Geld gewesen das Album. Denn es besteht zur Hälfte aus unfertigen Stücken, mit dessen Stoff man im Studio nicht mehr klar gekommen ist. Man hätte so gern was Anderes gemacht. Übrigens: Was stellen sie auch so einen Produzenten ein?

......n.c.

brunerro, Samstag, 08. April 2017, 18:43 (vor 2574 Tagen) @ The Underground

.......wie zu alten Zeiten ...der Thor...


....
...
..
.
brunerro

Ich bitte um Verzeihung, aber...

The Underground @, Bregenz, Samstag, 08. April 2017, 19:55 (vor 2574 Tagen) @ brunerro

Ich habe natürlich in die mp3 in voller Länge reinhören können gestern. Gut, "Time For Bedlam" und "All I Got Is You" sind Okay-Songs, die ich auch schon lange hatte, aber, ich für mich urteile, daß dieses Album im Ganzen weit unter ihren kreativen Fähigkeiten liegt. Für Hörer wie mich abermals eine kleinere Zumutung. Die Ausschnitte auf JPC.DE klingen gut, aber im Ganzen wird meine Geduld strapaziert. Ist schade, ist aber so.

Das mein Urteilsvermögen als Immernoch-Fan von Deep Purple zur Zeit etwas getrübt sein könnte dadurch, daß ich mich mit den Best-Of's *Yan Fei'er*'s (Kelly Chen), also mit Popmusik auseinandersetze, ist sicher nicht der Fall.

Schließlich habe ich ein Gehör für Eric Gales, Avatarium, Arch Enemy usw., wobei die schwedischen Avatarium mit dem neuen Song "Into The Fire - Into The Storm" zwar ebenso eine hergebrachte 08-15 Masche drehen, gesehen am Aufbau des Songs, aber hier bekomme ich wenigstens nebenbei ein ordentliches, Jon Lord mäßiges Orgel-Solo im Stile der Siebziger zu hören. Das ist mehr als ein Happen Fleisch, den man einem Hund (Fan) vorwirft.

Zuletzt möchte ich noch sagen, daß es in Ordnung ist, wenn den Leuten hier <inFINITE> gefällt. Ihr werdet euch die nächsten Tage/Wochen nur dieses Album reinziehen. Ist halt Pech, wenn Typen wie mir das weniger schmeckt. Aber ich steh nicht allein da. Die Resonanzen in meinem Umfeld sind alles andere als gut. Was auch nicht überrascht. Ich finde, sie hätten es mit ausgefallenerem Material versuchen sollen, und: mit einem anderen Produzenten. Dazu aber dürften sie in dieser kompositionsschwachen Besetzung nicht in der Lage gewesen sein, dennoch spielen sie wohl genug Geld ein, alsdaß ein gewagterer Vorstoß in teils andere musikalische Gefilde ihnen teuer zu stehen hätte kommen können.

Ich für mich glaube, daß die Fünf mit dem was sie da abziehen nicht mehr ganz im Einklang mit sich sind. Und das nicht mal altersbedingt. Sie spielen einfach zu ordinäre Kompositionen/Solis, versuchen interessant zu klingen, fallen dabei aber hinter sich selbst zurück. Egal, die Geschichte ist gelaufen.

Ich bitte um Verzeihung, aber...

Jörg @, Sonntag, 09. April 2017, 09:01 (vor 2574 Tagen) @ The Underground

Ich persönlich bewerte eine Band nicht nach den Maßstäben einer Fussballmannschaft.Zum Glück sind Geschmäcker verschieden. Ich persönlich finde,Deep Purple sind mit Steve Morse erst richtig erwacht. Haben neue, überraschende Dinge probiert. Gerade dieses neue Album fasziniert mich unglaublich. Ich hatte es weiter oben schon geschrieben: mit einem anderen Gitarristen wäre eine solche Musik unmöglich zu spielen. Für mich ist Infinite neben Purpendicular und Abandon das stärkste Deep Purple Album aller Zeiten.

Ich bitte um Verzeihung, aber...

Karl-Heinz, Sonntag, 09. April 2017, 10:37 (vor 2574 Tagen) @ Jörg

Es ist herrlich, wie unterschiedlich die Deep Purple Alben (und die Marks) bewertet werden.

Ich mag auch die jetzige Besetzung sehr und bewundere, dass sie noch so gute Songs und Alben herausubringen. Aber mit Lord, Blackmore bzw. Bolin mochte ich sie noch lieber.

"Abandon" ist für mich mit Abstand das schwächste DP-Album. Sorry.

Aber gerade das macht Deep Purple so außergewöhnlich. Sie haben sich nie wiederholt, sich immer wieder neu erfunden, sind immer am Puls der Zeit geblieben - ohne mit dem Strom mitzuschwimmen. Respekt!

Respekt auch für die tolle Promotiuon zu "Infinite" - and das Label und die Band.

Ich bitte um Verzeihung, aber...

Heiko, Sonntag, 09. April 2017, 15:55 (vor 2573 Tagen) @ Karl-Heinz

Ich finde "Abandon" auch nicht schlecht, weil ungewöhnliche Songs drauf sind.
Jeder, der hier für und gegen die derzeitige Mucke der Band ist, sollte aber bedenken, das es ein Deep Purple der Siebziger nie mehr geben wird. Und das liegt nicht nur daran, das Blackmore und Lord nicht mehr dabei sind.
Infinite ist ein Gutes, aber kein bahnbrechendes Album. Aber das verlangt von den alten Herren auch keiner mehr.
Ich könnte mir aber vorstellen, das sie vielleicht mal ein reines Album mit Bluesklassikern machen. Mit "Roadhouse Blues" haben sie ja bewiesen, daß das funktionieren kann.

Über die verschiedenen Geschmäcker

Hans-Jürgen Küsel @, Tostedt, Sonntag, 09. April 2017, 19:31 (vor 2573 Tagen) @ Heiko

Wie schön, dass in der Demokratie die Geschmäcker ungestraft verschieden sein dürfen. nein, "Abandon" gefällt mir auch nicht besonders gut, das trifft aber auch für "The House of blue Light" zu. Also auch diesbezüglich dürfen sich Ritchie Blackmore und Steve Morse getrost die Hand reichen.
Es wäre geradezu töricht gewesen, 1994 ein 'Blackmore-Klon' an die Stelle des Meisters zu setzen. tausende und abertausende von 'Fans' hätten dann nichts anderes zu tun, als jeden Handgriff des Nachfolgers zu bekritteln, in dem Sinne, dass Blackmore gerade bei diesem oder jenem Akkord eine geringfügig andere Hand- bzw. Fingerhaltung bevorzugt hätte. Kurzum: Sowohl die Band selbst als auch die Fandiskussionen wären zur lächerlichen Karikatur ihrer selbst verkommen.
Deshalb war es sehr klug, einen Klasse-Gitarristen zu verpflichten, der von vorn herein klar zu machen verstand, dass er das Instrument anders spielt als sein Vorgänger. Und warum einige Fans immer noch fordern, jedes neue DP-Album habe gefälligst genauso zu klingen wie "In Rock" oder "Machine Head", entzieht sich jeder rationalen Begründung. Denn wer Alben hören will, die so klingen, der soll halt "In Rock" und "Machine Head" auflegen.
Spannend bei "inFinite" sind doch gerade die Sachen, die man so bei DP noch nie gehört hat. "The Surprising" steht dafür paradigmatisch.
Den Vorschlag, noch mehr Blues aufzunehmen, teile ich, denn der Blues ist der leibliche Bruder von Ian Gillan. Stücke wie "Over and over" würden auch jedes DP-Album zieren.
Rock on! Hans-Jürgen

Eine Überraschung ja...

Jan, Montag, 10. April 2017, 08:11 (vor 2573 Tagen) @ The Underground

Ich stimme Dir insofern zu, dass die aktuelle Besetzung kompositionsschwach ist. Aber ich finde es trotzdem gut, dass sie mit ihren Mitteln versuchen die besten Songs zu schreiben. Der letzte "Hit", den DP abgeliefert haben, war "Perfect Strangers", danach hat auch Blackmore nichts mehr für die Ewigkeit komponiert. "The Battle Rages On" und "Anya" waren gute Songs, aber auf dem Niveau hat die aktuelle Besetzung auch schon einiges abgeliefert ("Rapture of the Deep", "Vincent Price" (Studio viel besser als live), "Sometimes I Feel Like Screaming" etc.)

Dons Soli finde ich besser als die letzten von Jon. für mich als Fan sind die leltzten Alben absolut in Ordnung, ich freue mich auf jedes neue Album und werde nicht enttäuscht. Einsteigern würde ich natürlich eher "Perfect Strangers" oder früher empfehlen. Wobei es ja auch neue Fans geben soll, die in der Morse-Ära dazugestoßen sind.

powered by my little forum