von Hartmut Böx-Rößler
Das letzte Konzert von DP der Deutschlandtournee in Stuttgart,
30.11.2010, war mein ca. 25. Konzert seit 1985 im
Süddeutschen Raum. Als kritischer Mark 2-Fan misst man
natürlich immer insgeheim an "In Rock",
"Fireball" und "Machine Head". Aber man konnte
angenehm überrascht sein: DP waren spielfreudig wie immer;
ein spritziger Don Arey, sicher ein würdiger Nachfolger von
Jon Lord, Steve Morse, wie man ihn kennt mit seinem
gefühlvollen Solo in "When a blind man cries".
DP startete mit einem 4-Stücke-Medley aus Mark 2 um ca. 21:25 Uhr
in der fast ausverkauften Schleyerhalle in Stuttgart. Nach dem
schon zu erwartendem "Highway Star" kam der Hammer, noch
nie live gehört seit 25 Jahren: "Hard lovin' man"!
Phantastisch gespielt und einfach umwerfend, das noch live
heutzutage zu hören... Als drittes kam "Maybe I'm a Leo",
danach "Strange kind...", dann einige Stücke aus den letzten
Alben. Insgesamt wie immer ca. 70% altes Material aus Mark 2,
wie es ein Fan wie ich es wünscht: "Fireball",
"When a blind man cries", "Lazy", "No one
came", "Space truckin'" und "Smoke on the
water".
In der Zugabe "Hush" und "Black Night", mit
einem wie immer kurzen und dürftigen Drumsolo von Mr. Paice.
Gillan war recht gut bei Stimme,auch schreifreudig (so wie es halt
noch geht). Nach knapp zwei Stunden endete das Konzert, das
gelungen war und das Publikum recht gut antörnte. Wie immer
ging Glover zuletzt von der Bühne. Schade, dass keine
Konzerte mehr sind im süddeutschen Raum: allein wegen
"Hard lovin' man" könnte man leicht in Versuchung
kommen, nochmal (auch 100 oder 200 km) zu fahren...
Hartmut, Bj.1957
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