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Diese CD gibt es (bisher) ausschließlich über
den englischen Fanclub DPAS zu bestellen, und auch wenn es
vier Monate dauert bis die Bestellungen bearbeitet werden,
so lohnt es sich dennoch, auf die CD zu warten. Für viele
Deep Purple-Fans wird diese Aufnahme allerdings nichts Neues
sein, denn der Auftritt von Deep Purple beim Festival in Aachen
am 11. Juli 1970 ist einer der meistveröffentlichten
Bootlegs dieser Gruppe.
Der Titel "Space Vol 1 & 2" entstammt dem Original
Vinyl-Bootleg (Italy P/Q & R/S) mit dem selben Titel.
Wie beliebt diese Aufnahme war und ist, zeigt die lange Liste
der LPs mit Aufnahmen von diesem Konzert: Deep Purple/Red
Sleeve (Italy, 2LP), Sitar Part One (Italy, 1LP), Sitar Part
Two (Italy, 1LP), Sitar Part One & Two (Italy 2LP), Space
Vol 1 (PURP 18), Sonic Zoom/Purple Sleeve (WEC 3643), Sonic
Zoom/Trumpeter Sleeve (WEC 3643), Sonic Zoom Live In Chicago
(2001 A/B), Live From Europe - H.Bombed Or Zonic Zoomed (2001
A/B), H-Bomb (Kustom Records), H-Bomb (ASC 001), Darker Than
Blue (HH DP), Back To The Rock (XY 5180), Prisoners Of Rock
(TKRWM 2821). (*)
Zu Letzterem möchte ich mich selbst zitieren, nachzulesen
in der Rubrik "Über
uns": "Dann, mein erster Bootleg: Für 50,-DM
war es "Prisoners Of Rock", den ich 1980 erwarb.
Ähnlich wie sechs Jahre zuvor beim ersten Hören
von "Speed King" hat mich nun eine über 30
Minuten lange Version von "Mandrake Root" aus den
Socken gehauen. Bis heute ist "Mandrake Root" aus
Aachen 1970 für mich das, was ich mit dem Namen Deep
Purple verbinde: Lange Orgel- und Gitarrenläufe erster
Sahne. Ian Gillan ist zwar zugedröhnt bis zur Schädeldecke,
aber diese unerwarteten Momente sind es, die dafür sorgten,
dass ein Deep Purple-Konzert nie dem anderen glich."
In der Tat ist das Konzert aus Aachen ein Beweis dafür,
warum sich Deep Purple Anfang der 70er ihr Publikum erspielten,
nämlich durch lange Improvisationen und Ritchie Blackmore
und Jon Lord im Wechselspiel, was z.T. einem Kampf auf offener
Bühne glich. Diese Konzert ist legendär, einiges
Neues ist im Booklet nachzulesen, wie aber auch bekanntes,
z.B. dass die Aufnahme in einem VW-Bus mitgeschnitten wurde,
der unter der Bühne parkte. Das Booklet reflektiert auf
acht Seiten noch mal Deep Purple im Jahr 1970. Die nur vier
Songs ("Wring That Neck" / "Black Night"
/ "Paint It Black" / "Mandrake Root")
haben es in sich, und die x-te (reguläre) Version auf
CD wurde technisch sehr gut bearbeitet. Seit mehr als 20 Jahren
ist diese Version von "Mandrake Root" das Lied bei
dem ich in jeder Silvesternacht alle Regler der Stereoanlage
auf 10 stelle und damit das neue Jahr einläute. Ich denke,
in diesem Fall schone ich ab sofort meine schwarze Scheiben
und werde fortan diese CD einlegen.
(*) Als Bootleg-CD gibt es das Konzert natürlich auch
noch, und zwar unter dem Titel "Made In Germany"
(WPOCM 1190D0642 ).
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