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Der Postbote klingelt, das Paket wird aufgemacht und nun
habe ich die Wahl zwischen "Someone Came" (Deep
Purple in Ulm 1996) und "A Light From Deep Darkness".
Also höre ich zuerst "Someone Came" , lasse
in Gedanken noch mal das Konzert Revue passieren, und wundere
mich mal wieder wie langsam doch "Highway Star"
anno 1996 gespielt wird. So wie die eine CD aufhört,
nämlich mit "Highway Star", fängt die
andere CD an. Mein lieber Schwan, was für ein Unterschied!
Während sich der "Highway Star" mit Steve Morse
auf Butterfahrt ins Blaue mit anschließender Verkaufspräsentation
von flauschigen Wollsocken befindet, ist der "Highway
Star" mit Joe Satriani am Lenkrad bei durchgetretenem
Gaspedal und Warp 6,5 kurz vor dem Eindringen in Galaxien,
die nie zuvor ein Mensch gesehen hat. Man kann sagen was man
will, live waren Deep Purple mit Joe Satriani doch erheblich
druckvoller und spielfreudiger als mit Steve Morse. Macht
ebenfalls mal den direkten Vergleich, so wie im Werbefernsehen
beim Wäsche waschen oder Fruchtsaft trinken. Für
mich ist Joe Satriani der Onkel Dittmeyer der zu Deep Purple
gehört (jedenfalls live, die "Purpendicular"
als solche finde ich ja auch OK). Auf dieser wunderschönen
Doppel-CD befinden sich folgende Fruchtstücke:
CD 1: Highway Star / Ramshackle Man / Maybe I'm A Leo / Fireball
- Into The Fire / Perfect Strangers / Pictures Of Home - Solo
Jon Lord / Knocking At Your Back Door / Anyone's Daughter
/ Anya / The Battle Rages On / When A Blind Man Cries
CD 2: Lazy - Drum Solo - Satch Boogie / Space Truckin' - Woman
From Tokyo - Paint It Black - Space Truckin' / Speed King
/ Smoke On The Water
Die Qualität der Aufnahme ist auch nach dem Ablauf der
Mindesthaltbarkeitzeit noch frisch wie am ersten Tag. Als
Nachtisch gibt's noch ein 24 minütiges Interview mit
Jon Lord vom 08. Juli 1995 aus dem Radio
(Quelle: The Aviator No. 1)
Anmerkung: Diese Zeilen stammen von 1996 und ich denke heutzutage
(2001) immer noch so
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