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Joe Lynn Turner: The Usual Suspects
(Frontiers Records FR CD 230, PROMO-CD, Deutschland, Februar 2005)

von Andree Schneider

Wer mich näher kennt, der weiß, dass Joe Lynn Turner nicht gerade zu meinen Lieblingssängern zählt. Deshalb hat mich sein Werk "The Usual Suspects" auch ziemlich überrascht. Das ist mit Abstand das Beste, was ich seit vielen Jahren von ihm gehört habe. Hardrock à la Rainbow mit einprägsamen Refrains, tollen Melodien, aber auch mit den nötigen Ecken und Kanten. Außerdem ist der Sound vom Allerfeinsten - "The Usual Suspects" brettert richtig druckvoll aus den Boxen. Die Ähnlichkeiten zu Rainbow sind laut Turner durchaus beabsichtigt und in Anbetracht der Bandbesetzung wohl auch kaum zu vermeiden, denn mit John O'Reilly (Drums) und Paul Morris (Keyboards) sind zwei weitere ehemalige Rainbow-Mitglieder mit dabei. Al Pitrelli und Karl Cochran steuern die Gitarrenarbeit bei und klingen mehr als einmal ziemlich nach Ritchie Blackmore (hört Euch doch mal das Solo von "Blood Money" an). Dennoch ist "The Usual Suspects" nicht bloß ein Rainbow-Plagiat. Songs wie "Power Of Love", "Jack Knife", "Rest Of My Life", "Really Loved" und "Blood Money" sind einfach nur bärenstark. Und wenn Bon Jovi eine Ballade wie "Live And Love Again" veröffentlichen würde, dann wäre ein No. 1-Hit garantiert.
Herzlichen Glückwunsch Joe Lynn Turner!
9 von 10 Punkten

Power Of Love / Devil`s Door / Jack Knife / Really Loved / Rest Of May Life / Blood Money / All Alone / Ball And Chain / Live And Love Again / Unfinishes Busines