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Da ist es nun, Ritchies Akustik-Album mit reichlich Anleihen
aus der Renaissance-Epoche! Für mich ist es vielmehr
eine Ritchie Blackmore/Candice Night - Scheibe (vielleicht
daher der Name "Blackmore's Night"), denn der größte
Anteil der Stücke ist mit Gesang und die Texte schrieb
bis auf drei Ausnahmen alle Ritchie's Freundin Candice. Bei
den Ausnahmen handelt es sich um drei Coverversionen ("Ocean
Gypsy" von Renaissance, "Wish You Where Here"
von ...ja... Rednex und das allbekannte Rainbow-"Greensleeves").
Musikalisch erinnert mich das Album sehr an Maggie Reilly.
Wenn Ihr noch "Moonlight Shadow" von Mike Oldfield
im Ohr habt, könnt Ihr Euch die Marschrichtung der CD
vorstellen. Es steht weniger Ritchie mit seinen Künsten
im Vordergrund. Erwartet also keine endlosen Soli (auf die
mancher vielleicht gehofft hat). Neben Ritchie und Candice
ist noch Pat Regan an den Keyboards mit von der Partie (er
produzierte "Stranger In Us All"). Einige Streicher
und Bläser runden hier und da den Sound ab. Prominentester
Gast ist Ian "Jethro Tull" Anderson, der bei "Play
Minstrel Play" die Flöte spielt. Mal eine ganz andere
Blackmore-Scheibe und trotzdem sehr gut. Die bis dato nur
in Japan erschienene CD hat einen Bonustrack. Insgesamt gibt's
16 Lieder in 65 Minuten. Die Erstauflage hat einen Pappschuber,
dem ein Extra-Booklet mit 16 Seiten Fotos beigefügt ist.
(Quelle: The Aviator No. 3)
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