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Auf "Blackmore's Castle" sind überwiegend
skandinavische Kappellen vertreten, von denen - das wage ich
mal zu behaupten - ein alteingesessener Deep Purple-Fan so
gut wie nix kennt. Nun, das muß noch nichts über
das Gelingen oder Mißlingen der CD aussagen. Im großen
und ganzen sind alle 13 Lieder mehr oder minder am Original
orientiert und weichen im Arrangement nicht sonderlich von
selbigem ab. Hier und da taucht schon mal ein Drumcomputer
auf oder einige Industrial-Einflüsse bekommen die Oberhand,
aber das sind kurze Momente, die einem Tribute an Ritchie Blackmore
nicht würdig sind. Das Tribute ist durchaus hörenswert,
auch wenn kein Lied nur annähernd an die Qualitäten
des Originals heranreicht, aber das ist bei Musikern wie Blackmore
/ Gillan / Glover / Lord / Paice oder Dio bzw. Bonnet auch
nicht so einfach. Ziemlich nah am "Feeling" von
Blackmore ist "16th Century Greensleeves" von "Reign
Of Terror". Auch wenn man bei diesem Bandnamen eher auf
Death- oder Black Metal Geprügel der derbsten Sorte tippen
würde, hat der Gitarrist Joe Stump ein wenig Blackmore
im Blut (Joe Stump hat auch schon Solo Deep Purple Tribute
gezollt).
"Arabesque" ist nicht etwa das Disco-Trio aus den
80ern um Maria "Sandra" Magdalena (oder umgekehrt),
sondern eine Formation aus den Benelux-Staaten, die sich akzeptabel
an "Stargazer" versuchen. Eines haben aber beide
Formationen "Arabesque" gemeinsam, es singt eine
Frau. Prinzipiell kann man mit "Blackmore's Castle "
leben, aber es würde auch ohne gehen.
Wegen des relativ günstigen Preises wird die eine oder
andere CD aber bestimmt ein neues Zuhause finden.
01. Mister Kite - Bloodsucker
02. Transcendence - Perfect Strangers
03. Arabesque - Stargazer
04. Lars Eric Mattsson - Self Portrait
05. Reign Of Terror - 16th Century Greensleeves
06. Iron Mask - Gates Of Babylon
07. Headline - The Battle Rages On
08. Condition Red - Black Night
09. Torben Enevolden - Space Truckin'
10. Eric Zimmermann - Man On The Silver Mountain
11. Winterlong - Highway Star
12. Jason Richardson - Lazy
13. Condition Red - Still I'm Sad
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