Re: Interessante Review - Respekt


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Abgeschickt von Karl-Heinz am 27 April, 2013 um 20:02:25

Antwort auf: Das Review, das keiner lesen will von Witchy Nightmare am 27 April, 2013 um 15:44:29:

Danke für Deine Sichtweise des Albums. Zum Teil trifft sie auch meine Empfindungen.

Allerdings kann ich Deine Kritik an Gillan nicht so ganz nachvollziehen.
Er singt endlich in der Tonlage, die er singen kann und das macht er gut. Ja, da sind auch Soundeffekte drin, aber höre einmal Radio. Ohne Effekte beim Gesang kommt doch heute kaum noch ein Song aus.
Meines Erachtens hat Gillan bei Purple seit 20 Jahren nicht besser geklungen. Absoluter Respekt. Ja, es ist auch wieder Sprechgesang vorhanden, Aber nicht so "rerappt" wie auf "ABandOn". Aber Sprechgesang hat Gillan schon immer benutzt (z. B. "Anyones Daughter", "No One Came", "No Laughing In Heaven").

Ebenfalls interessant finde ich, wie "Hell To Pay" die Geister scheidet. Für mich ist das der Purpeligste Song des Album und ich finde ihn einfach nur stark. Vor allen Dingen auch das Hammondsolo - eine irre Jon Lord Widmung. einer der besten Songs des Albums.
Auch finde ich die Keyboards nicht dünn, im Gegenteil.
Airey spielt bei einigen Songs alledings wie Airey und nicht wie Lord. Wenn man Don schon einige Jahre beobachet, weiß man es. Man höre sich nur einmal seine Soloalben (Z.B. K2)oder auch seine Arbeit mit "Colosseum II" an. Er ist schon immer jemand gewesen, der die bombastischen ELP Klänge verinnerlicht hat.
Don spielt hier definitiv interessanter als Jon auf "Purpendicular" oder "ABandOn", auf den Jon viel zu kurz kam.
Steve ist sehr angenehm zurückhaltend und benutzt nur selten seine schnellen Fingerkaskaden.
Die Rhytmiker, allen voran Ian Paice begeistern mich vollends.

Wenn Du, Witchy, wie ich, "I'll Be Me" gern magst, hole Dir noch unbedingt den zweiten Bonustrack "First Sign Of Madness", den es bei Media-Markt für 99 Cent gibt. Hier die offizielle Download-Adresse:

www.deeppurple-bonustrack.com

Allerdings musst Du Dich da registrieren.

Der Song ist ein echter Boogie, mit irrem Klavier, groovigen Drums und dem vielleicht morsetypischten Gitarrensolo des Albums. Aber schon das Klaviersolo lohnt sich.

Für mich das Abwechlungsreichste DP-Album seit "House Of Blue Light" und die best Produktion seit "Come Taste The Band".
Ohne Frage ein Rock-Meisterwerk.

Auch wenn ich teilweise anderer Meinung bin, als Du, finde ich Deine Review sehr lesenwert. Respekt. Gut gemacht.

Karl-Heinz



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