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Whitesnake Produktion und kleine Review

Karl-Heinz ⌂ @, Montag, 18. Mai 2015, 09:23 (vor 3290 Tagen)

Meine Aussagen zur Produktion des neuen Whitesnake Albums weiter unten muss ich ein korrigieren.

Ich hatte vorab eine mp3 mit 320kps [lame codec] des Albums (ohne Bonustracks).
Ich war sehr enttäuscht von der Produktion, des ansonsten sehr interessanten Albums.

Nun habe ich mir die Limited Edition CD gekauft. Dabei musste ich feststellen, dass es nicht die Produktion ist, die den schlechten Sound verursacht hat, sondern dass es wieder einmal am mp3 lag. Jetzt höre ich Sachen, die beim mp3 gar nicht da waren.

Für eine 2015 Produktion ist Qualität der CD gar nicht so übel. Die ruhigeren Songs, aber auch "Burn" klingen wirklich sehr gut. Lediglich bei einigen Songs wie "The Gypsy" oder "Love Child" wurde, wie heute allgemein üblich, viel zu laut und damit leicht übersteuert produziert. Keine Ahnung, warum man ds heute macht. Dadurch wirkt alles ein wenig matschig und undifferenziert. Außerdem klingt das Schlagzeug an einigen Stellen tscheppernd und komprimiert und der Bass ist sehr kraftlos (z. B. The Gypsy).

Aber insgesamt eine ordentlich Produktion. Wenn man dann allerdings die alten Mark II + IV Purple alben hört, allen voran "Come Taste" und auch die frühen Whitsnake sowie Rainbow Alben nimmt, dann wird einem schnell bewusst, das Martin Birch ein Poduktions-Gott ist. Leider macht er ja nichts mehr.

Ein großer Tipp:
Unbedingt die Limited Edition kaufen.
Nicht wegen dem Cover, außer der schönen Farbe ist es sehr einfallslos, die Bilder sind kaum zu erkennen und das Logo ist nach 28 Jahren wirklich ausgelutscht. Das habe ich sogar noch auf einer DDR-Amiga-Pressung.

Nein die "Limited" lohnt sich schon wegen "Comin' Home", m. E. einer der besten Songs auf dem Album. Auch "Lady Luck" ist geglückt. Hinzu kommt, dass von 4 Songs Videos enthalten sind mit 48/24 Sound. Dazu eine halbe Stunde Interviews. Auch der Coverdales Begleittext im Booklet ist interessant.

Lustig ist dass es zunächst hieß "Michele Luppi" würde schon auf dem Album Keyboards spielen, dann las ich im "Rock It!" der Keyboarder sei "Brett Tuggle". auf dem Album steht nun, dass es "Derek Hilland" sei... Egal, das Solo in "Burn" klingt nicht gut und anonsten sind Keyboards kaum wahrnehmbar. Die fehlende HAmmond vom unvergessenen Jon Lord fehlen gewaltig.

Ganz besonders gut gefallen mir neben dem grandiosem "Comin' Home" die ruhigen Songs "Sail Away", "Soldier Of Fortune" und ganz besonders "Holy Man" mit einer Bolin-ähnlichen Slide-Gitarre. Sehr lustig, wenn man bedenkt, dass der Song im Original aussließlich von Glenn Hughes gesungen wurde.

Das Beste am Album ist aber, dass Coverale Stimme sehr ordentlich klingt. Auch wenn da sicherlich gebastelt wurde. Aber: David hat endlich den Robert Plant zu Hause gelassen und schreit kein bisschen. Gasanglich ist es "Back To The Roots". Schon deshalb ist das Album den Kauf wert.
Die Gitarrenarbeit ist gut, nur das Gegniedel in den meisten Solos gefällt mir persönlich gar nicht.
Wenn man die Songs nicht mit den Originalversionen vergleicht ist es ein gutes Rockalbum.
Da sich Whitesnake für mich nach dem Weggang von Marsden, Moody und Lord aufgelöst haben ist auch dies für mich kein "Whitesnake"-Album.
Als Coverdale-Soloalbum ist es jedoch sicherlich das beste seit "Into The Light (2000).
Man sollte die Songs jedoch tunlichst nicht mit den Originalen vergleichen, denn diese erreichen sie bei weitem nicht. Aber es soll auch auch kein Deep Purple Ablum sein.


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