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Nachträglich: RIP John Tout

Hans-Jürgen Küsel @, Tostedt, Dienstag, 01. September 2015, 12:59 (vor 3173 Tagen)

Erst jetzt habe ich erfahren, dass John Tout am 1. Mai gestorben ist. Vielen von euch wird dieser Name nicht viel sagen, aber für mich stellt sein Tod schon einen großen Verlust dar. Zweifelsfrei gehörte er zu den großartigsten Keyboardern der 70er Jahre. Gewiss: Wenn wir an die Band "Renaissance" denken, fällt uns zuallererst der Name der Ausnahmesängerin Annie Haslam ein. Aber auch instrumental war die Band vorzüglich besetzt: Der Bassist John Camp gehörte zu den wenigen, die live auch mal ausgedehnte Bass-Soli auf die Bühne zauberten und Terence Sullivan war ein vorzüglicher Drummer. Lediglich an der Gitarre gab es Defizite: Michael Dunford (der leider auch nicht mehr lebt) kümmerte sich stärker um das Songwriting als um sein Gitarrenspiel. Keiner der Genannten tat so viel für das Renaissance-Klangbild wie John Tout an den Keyboards. Mitte der 70er Jahre konnte er sich darauf beschrängen Piano und Hammondorgel zu spielen bei den legendären Live-Konzerten mit großem Orchester (Carnegie-Hall, New York; Royal Albert-Hall, London) und er drückte dieser Musik einen eminent wichtigen Stempel auf. Wer "Ocean Gipsy" in der New York-Version kennt muss sich um höchst mittelmäßige Cover-Versionen nicht mehr kümmern. Später, als Renaissance ohne Orchester auftraten, musste John Tout mit dem Synthesizer auch noch ein ganzes Orchester ersetzen, damit man beispielsweise die Geschichte von Sheherezade doch noch auf die Bühne bringen konnte.
I won't forget you, John!
Hans-Jürgen


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