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Ein etwas ungutes Gefühl

Hans-Jürgen Küsel @, Tostedt, Freitag, 04. September 2015, 16:11 (vor 3171 Tagen)

Mit reichlich großem Aufwand habe ich dieser Tage die CD "Live at the Rotterdam Ahoy" erworben. Der Grund: Ich wollte zu gern eine zweite Live-Variante von "Fools" haben. Dabei wurde ich keinesfalls enttäuscht. Auch diese Variante finde ich großartig, zumal auch deshalb, weil sie eben keine Kopie von "Fools" in Montreux aus demselben Jahr (2000) war. Überhaupt bin ich begeistert über die sehr variable Spielfreude der Musiker. Dieses Live-Album reiht sich mithin nahtlos ein in eine Reihe von DP-Live-Alben zwischen 1996 und 2002. Insbesondere Steve Morse zeigte ein ums andere Mal, über welch ein großes Spektrum er verfügt.
Wenn ich mir hingegen Live-Auftritte der Gegenwart (auf denen ich teilweise selbst anwesend war) vergegenwärtige, beschleicht mich zuweilen das ungute Gefühl, dass Manches (auch hier insbesondere bei Steve Morse) in Routine erstarrt ist. Das ist mir umso unverständlicher, als Steve in den letzten Jahren mit den "Flying Colors", mit Sarah Spencer oder mit Sharon Isbin, mit "Living Loud", aber teiweise auch mit den Dixie Dregs (sogar zusammen mit der Violinen-Legende Jerry Goodman) gezeigt hat, über welch großes Potential er verfügt. Es würde bei mir eine riesige Freude auslösen, wenn Steve dieses Potential auch mal wieder stärker bei Deep Purple einbringen würde - und dort auch noch einmal für einen gewissen Innovationsschub sorgen würde. Gewiss: Die Jüngsten sind die DP-Musiker allesamt nicht mehr (Inga Rumpf würde es so ausdrücken: "Man kann nicht immer 60 sein!"). Da schleicht sich schon mal stärker Routine ein. Aber ich erwarte doch auch gar nicht, dass diese Künstler wie 20-Jährige über die Bühne hüpfen. Aber sie alle verfügen über ein so reichhaltiges musikalisches Spektrum, dassbeim erneuten Live-Gig bei niemandem das Gefühl aufkommen muss, dass sich seit dem letzten Konzert rein gar nichts geändert habe. Hoffen wir also auf gaaaanz viel innovative Spielfreude auf der jetzt anstehenden Tournee.
Rock on!
Hans-Jürgen


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