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Track by Track Review - Teil 1

Kalle aus Flensburg @, Samstag, 18. Dezember 2021, 16:34 (vor 832 Tagen) @ Kalle aus Flensburg

1. Intro - The Pulse Of Love (2:51)
Ein starkes Heavy-Gitarrenintro mit Hammond- und angedeutetem Bläserrhythmus, weist schon mal deutlich auf die Richtung des Albums. Nach einem ruhigeren und einem Bluesalbum freut sich wahrscheinlich jeder darauf, Mark gleich richtig rocken zu hören.

2. Baroque Rocks (6:37) Gast: Maik Keller – Bass Guitar
Hier geht es mächtig heavy zu Werke. Das Riff klingt ein wenig nach „‚Kill The King‘ trifft auf ‚Black Sabbath‘“, bevor es in einen wirklich sehr harten Powerblues übergeht. Der Bass des ehemaligen Demon’s Eye Bassisten Maik Keller sorgt für einen herrlich knurrenden Background, der den Song trägt. Im Mittelteil dann ein kurzes „classical“ Gitarrenriff, wie es Malmsteen in den Anfangstagen gespielt hat – nur nicht so übertrieben schnell. Aber nur kurz, dann verneigt sich Mark wieder vor Ritchie Blackmore. Schließlich versuchen Mark und Maik sich gegenseitig anzustacheln, was für Spannung sorgt. Eine herrliche Eruption beendet den wohl härtesten Song des Albums, der aber niemals eintönig wird.

3. Bleed For Fame (11:46) Gast: Daniele Gelsomino – Vocals
Das akustische Gitarrenintro eröffnet den einzigen Vocal-Song des Albums. Dieses Mal darf Demon’s Eye Sänger Daniele Gelsomino seine Shouter-Qualitäten beweisen. Und das tut er voller Inbrunst. Respekt! Der Mittelpart erinnert dann mit den Streichern und dem sich wiederholenden Rhythmus an Led Zeppelin – allerdings mit einer typischen Mark Zyk Gitarre, die natürlich mehr an Blackmore als an Page erinnert. Viele werden sich schon gefragt haben, wie ein Rainbow-Zeppelin-Mix klingen würde. Genau so! Ein wenig „Gates Of Babylon“ mündet in einen herrlich verwobenen Gitarrenmittelpart, der sogar Cozy-Powell-artigen Drums aufweist. So selbstverständlich, als müsste es so sein. Im Schlussteil darf Daniele dann noch einmal ran – inklusive Gillan-Schrei.

4. Over The Mountains And To The Moon (5:36)
Ein wunderbarer Instrumental-Heavyrock-Song, der auch durchaus auf einem Rainbow-Album sein könnte. Die klassische Melodie wird von starken Gitarrenriffs geprägt.
Nicht nur Mark’s Gitarre glänzt hier, sondern auch die Drums und die heavy-melodiöse Bassarbeit von Uwe Pattberg. Am Ende des Songs gibt es noch einmal ein schönes Blackmore-Riff.

5. Take Time To Think (8:44)
Der Song wird von einem schönen natürlichen Bluesriff eröffnet, bevor es wieder heavy wird. Auch hier ist zur harten Bluesgitarre wieder eine Hammond zu hören. Ein sehr leidenschaftlicher, aber unheimlich harter Song, der die Gitarrenherzen höher schlagen lässt. Trotz der Länge wird diese Song niemals langweilig. Im Mittelteil hören wir eine Wah-Wah-Gitarre, die manchmal auch ein wenig an Hendrix erinnert. Manchmal könnte man denken, dass die Gitarre spricht und uns Ihr Leid klagen will.

6. More Samba Than Black (6.56)
Hat uns Mark Zyk auf „Syncretism“ gezeigt, wie eine Synthese zwischen Santana und Blackmore klingen würde, wurde es hier für ihn Zeit, Santana ein wenig härter klingen zu lassen, so als hieße er nicht Carlos, sondern Ritchie mit Vornamen. Herrliche Gitarrenriffs verbinden sich hier mit der Hammond, einem rollenden Bass und jede Menge Percussion zu einem harten Southern-Rock Spektakel, das nach einem kurzen Break in einen perlenden Balladentraum Entspannung sucht. Eine Klavieruntermalung unterstützt die verträumte Stimmung.

7. Escape From Alcatraz (9:20)
Ein härterer Rocksong, in dem die E-Gitarre auch von akustischen Gitarren begleitet wird. Ein Break lässt den Song nach wenigen Minuten schneller und härter werden. Drums und Bass treiben den Rhythmus hart an. Mehrere E-Gitarren lassen das Riff immer mehr anschwellen. Zum Ende hin fliegen die Finger nur so über das Griffbrett, aber ohne abgedroschene Wiederholungen. Das wäre in Live-Hammer!

Teil 2 folgt


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