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Track by Track Review - Teil 2

Kalle aus Flensburg @, Samstag, 18. Dezember 2021, 16:45 (vor 854 Tagen) @ Kalle aus Flensburg

8. Bonus Track - Sky Full Of Dreams (18:48)
In vielen Fällen ist ein Bonus-Track, ein Überbleibsel, das es qualitativ nicht auf das Album geschafft hat. Das trifft in diesem Fall aber auf keinen Fall zu. Im Gegenteil. Hier hören wir vielleicht einen der großartigsten Gitarrenrocksongs der letzten Jahre.

Wir haben es mit einem sehr langen, aber sehr abwechslungsreichen Instrumentaltrack zu tun. Dieser ist zwar nicht so hart wie die vorhergehenden Songs, aber durch seine vielen Breaks, Tempo- und Stimmungswechsel, zeigt er anfangs einen typischen 70er Jahre Jam-Rock, der auch mit den ausgehenden 60er Jahren liebäugelt. Im Mittelteil werden Fans von Deep Purple durch angedeutete Streicher, tiefen Männerchorsounds und einer herrlich verspielten Blackmore-Gitarre im Mittelteil an einen großartigen Deep Purple Song erinnert. An einen Zufall mag ich nicht glauben. Mehr möchte ich aber hier nicht verraten. Fulminant, ja fast gigantisch dargeboten.
Mehrere akustische und E-Gitarren wechseln in diesem symphonischen und monumentalen Song ab. Auch die Orgel ist wieder sehr prägnant in diesem Song. Unter Kopfhörer berauscht der Song auch durch seinen herrlichen Stereo-Sound. Ein Meisterwerk, das eigentlich von Blackmore/Lord geschrieben sein müsste und auch auf einer frühen Uli-Jon-Roth-Scheibe einen bleibenden Eindruck hinterlassen hätte. Kein moderner Langweiler, sondern ein echter Klassiker.

Bonus-Download-Tracks:

1. Purple Sky (4:24)
Ein melodischer, schneller Hardrocksong mit herrlichen Twingitarren, deren unterschiedliche Richtung einen sehr schönen Kontrast abgeben. Auch hier ist wieder eine Wah-Wah-Gitarre zu hören. Auffallend auch Uwes Pattbergs melodiöser und pulsierender Bass.

2. Arche Noah (6:56)
Anfänglich ein starker Rocker à la „Cream“, allerdings mit zusätzlicher Slide-Gitarre im Rhythmus. Die Solo-Gitarre hat einige Tommy Bolin-Anklänge und funkige Wah-Wah-Licks– das macht viel Spaß. Dann sind hier aber auch wieder typische Blackmore-Anleihen zu hören (die durchaus auf der „In Rock“ sein könnten). Bolin meets Blackmore. Sehr prägnant sind auch die peitschenden Drums und einige leicht jazzige Licks.

3. Bleed For Fame - Instrumental Version (11:46)
Ein Zeppelinartiges Akustik-Intro geht in einen stampfenden Rockrythmus über. Dieser Heavy-Song klingt wie eine Mischung aus Led Zeppelin und den frühen Rainbow. Aber die Gitarre ist natürlich typisch Mark. In dieser Instrumentalversion ein weiteres Gitarrenfest.

4. Take Time To Think - Alternate Solo (8:50)
Nicht nur ein deutlich härteres Solo ohne Wah-Wah schmückt diese Version, auch Intro und Outro sind leicht unterschiedlich. Eine sehr interessante Alternative.

5. JP’s House (4:42)
Ein typischer 70er Jahre Rocker mit verzerrten, aber doch straighten Southern-Rockgitarren. Geradeaus, rockig und doch ein wenig verspielt, so dass der Spaß nicht zu kurz kommt.


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