Purple in Hamburg?

Noch ein Karsten, Montag, 27. Juni 2022, 18:40 (vor 662 Tagen) @ Karsten

Ich war vor Ort. Es war rappelvoll, sprich rund 4000 Menschen. Sonne pur, entsprechende Schlangen bei den Getränkeständen. Je nach Standort blendete die Sonne zeitweilig. Wie im Hamburger Stadtpark aufgrund der Auflagen üblich, war die Anlage relativ leise eingestellt. Gespräche anderer in 10 Metern Entfernung konnten die Musik übertönen. Ich fand alle fünf gut. McBride kannte ich von drei Konzerten mit der Don Airey Band und freute mich, ihn zur Abwechslung in diesem Kontext zu erleben. Eine sehr gute Wahl. Mir schien er auch bei der Mehrheit gut anzukommen.

Er spielte einige angepasste Soli, was etwas mehr Abwechslung hineinbrachte und zu Zwischenapplaus führte. Auch das Intro zu Unkommon man ist in seiner Auslegung hörenswert. Ich fand die Anpassung der Setlist angenehm, da so auch hierbei etwas Abwechslung hineinkam. Klar ist der Wegfall von Strange Kind of woman für einige schmerzlich. Hinter mir wurde sich für die Zugaben Fireball und Speed king gewünscht. Alle werden halt nie erreicht. Vom Cover-Album hätte ich mir etwas anderes als das Medley in der Zugabe gewünscht, aber dass ich mein Geschmack. Throw my bones (mein Geschmack) habe ich nicht vermisst und die Deutschlandpremiere von No need to shout begrüßt. Soweit ich das beurteilen kann, hatten die fünf auf der Bühne viel Spaß und Mc Bride harmonierte mit Glover bestens. Beide neckten sich immer mal wieder mit Kleinigkeiten. Gillan wurde hinter mir für seine Leistung bei When a blind man cries gelobt. Kurz vor 20 Uhr ging es los (nach der Vorband, welche um 19:30 Uhr stoppte) und endete nach rund 95 Minuten. Ein gelungener Abend, sogar ohne dass schon vielfach erlebte Abschlussgewitter.