Gestern Abend spielte Don Airey mit einer Begleitband im Hamburger Downtown-Bluesclub. Das Konzert war großartig. Deep Purple spielte bei der Set-List zwar eine Rolle, aber nicht die wichtigste. Immerhin waren "Rapture of the Deep" und als krönender Abschluss eine vorzügliche Variante von "Black Night" vertreten. Ansonsten konnten wir einen höchst gekonnten Ritt durch Dons riesige Schaffensperiode genießen. Don spielte großartig, aber auch die Mitglieder der Begleitband waren handverlesene Spitzenkönner. Da der Sänger über eine Stimme verfügt, die teils an Ronnie James Dio, teils auch an Doogie White erinnert, lag es nahe, dass Rainbow-Songs einen Schwerpunkt des Konzerts bildeten. Aber zu meiner großen Freude waren auch Colosseum II mit einem Song vertreten. Immerhin habe ich diese Band vor etwa 40 Jahren mal live in der Nähe von Bremen erlebt, meine erste Begegnung also mit Don Airey und auch mit Gary Moore. Auch Stücke, die Don mit Gary Moore zusammen gespielt hat, waren mit von der Partie. Die Instrumente (nicht nur die Keyboards) wurden großartig gespielt. Während eines Bass-Solos beispielsweise wäre ich vor Begeisterung beinahe vom Hocker gefallen.
Und nach dem Konzert konnten wir uns dann mit Don und anderen Bandmitgliedern völlig zwanglos im Kneipenteil treffen. Es war für mich das zweite Mal innerhalb von 4 Monaten, dass ich Don auch nach dem Konzert noch einmal treffen konnte. Und mein erster Eindruck bestätigte sich noch einmal immens: Don ist supernett und offenbar frei von den sonst branchenüblichen Starallüren. Das traf auch auf die anderen Bandmitglieder zu. Es ging sehr fröhlich zu - prima Fotos konnten gemacht werden. Kurzum: Mal wieder ein oberaffengeiler Samstagabend.
Rock on! Hans-Jürgen