Ritchie war bereits in den Siebzigern *bekannt* dafür, sich über ihm längst leid gewordene Songs hinwegzuschummeln (*: wenn man die Bootlegs studiert). So ein Song war auch "Smoke On The Water" bereits 1973. Blackmore *terminiert* nämlich z.B. auf der Graz 1975 regelrecht den Hit... mit seinem Soli. So gehört, wer sollte also Jahrzehnte später über Steve Morse ätzen? Ab 1984 wurde das fortgeführt bei anderen Songs, z.B. "Strange Kind Of Woman". Man höre ihn etwa auch spielen 1984/85 in Knocking At Your Back Door. Jahre später hat er das wieder ein bißchen gutgemacht zwar (z.B. 1991/1993).

Ich habe mir die Videos von Rainbow 2016 angeschaut. Es mag seine Gründe haben, warum er in "Stargazer" so spielt. Aber was hat er dabei auf's Spiel gesetzt? Ich entnehme Meinungen hier, daß eine Live-DVD geplant ist. Nun ist bekannt, daß er ein Problem mit einem seiner Finger hat/hatte, und diesen therapeutisch behandeln lassen mußte. Gut. Hierfür wäre also Verständnis aufzubringen. Trotzdem frage ich mich, wieso er erst gar nicht versucht hat, den Song durch sein gewohnt kompliziertes Fingerspiel interessant(er) zu machen... für uns heute, und für die Nachwelt. Und ich finde es schade, daß Rainbow <Rising ©1976> mit nur einem Song geehrt wird, und dazu noch höchstens mittelprächtig (: mir ist dabei klar, daß Rainbow 2016 nicht Rainbow 1976 sein kann). Was meint ihr dazu? Wäre "Tarot Woman" denn nicht besser gewesen als "Perfect Strangers"? Aber jetzt sind die Shows gelaufen.

Wenn das so rauskommt, wer hört sich das an? Ich frage mich, ob es nicht besser wäre, wenn er nachträglich ihm Studio seine Spur zu "Stargazer" neu einspielt? Das hatte ja einst bei <Nobody's Perfect ©1988> auch ganz wunderbar geklappt, oder?