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Don Airey Hamburg 2019 Revieew

Kalle aus Flensburg @, Samstag, 16. März 2019, 08:09 (vor 1890 Tagen)

Heute nacht bin ich aus Hamburg zurückgekommen, das Konzert hat sich wieder sehr gelohnt.

Das Konzert war wieder spitzenmäßig - natürlich ist es irgendwo eine Coverband - auch wenn der Keyboarder bei den meisten Stücken Original ist - aber immerhin gab es auch vier Songs des letzten Don Airey Albums - meines Erachtens auch mit die besten davon. Vor allen Dingen "Respect" und "Victim Of Pain" sind tolle Live-Songs, die auch zur jetzigen Deep Purple -Besetzung (mit Don Airey u. Steve Morse) passen würden. "One Of A Kind" war interessant, weil es im original mit echten Streichern ist.

Wie schon im Vorjahr war es EXTREM laut (fast schon Heavy Metal) - aber mit wirklich sehr gutem Sound.

Don Airey sehr souverän - aber noch fast der Unauffligste. In jedem Song ein Intro und/oder Solo aber kein langer Solo-Part.

Carl Sentance für mich schon immer live viel besser als Studio. Sehr souverän, aber ein wenig Heavy Metal Shouter. Besonders Rainbow's Graham-Bonnet-Songs stehen ihm perfekt. Symapathischer Auftritt.

Simon McBride kann wirklich alles sehr gut spielen - ohne irgend ein Gepose. Sympathisch und auf dem Punkt. Sowohl de eigenen Solos, als auch die, die normalerweise ein Ritchie Blackmore, Gary Moore, Randy Rhoads oder Steve Morse spielen sind klasse gewesen. Er hat so gut wie nie kopiert - außer im zweiten Solo von "Mr. Crowley" - aber da muss es auch sein. Es ist nun mal eines der pefektesten Solos der Hardrockgeschichte (ähnlich wie bei Highway Star).

Dave Marks ist in den Songs ein eher unauffälliger, aber fleißiger Banddiener - aber sein irres Solo (z. T. "geslappt") war einfach brilliant. Für "Difficult To Cure" nahm er sich ein 5-seitigen Bass.

So ein bisschen der Held für mich ist der Drummer Jon Finnigan, der jedem Songs eine eigene verspielte Heavy-Note aufdrückt - so ein bisschen Mischung aus Jon Hiseman, Pete York und Cozy Powell - schnell, aber technisch anspruchsvoll. Respekt.
Und das ganze bei einer Größe von geschätzt 1,60 Meter.

Die Setlist:

1. EYES OF THE WORLD
2. RESPECT (von "One Of A Kind")
3. OUT OF LINE (von "One Of A Kind")
4. ONE OF A KIND (von "One Of A Kind")
5. I SURRENDER
6. STILL GOT THE BLUES
7. THE SCORCH (von Colosseum II)
8. RAPTURE OF THE DEEP
9. VICTIM OF PAIN (von "One Of A Kind")
10. DIFFICULT TO CURE
11. MR. CROWLEY
12. ALL NIGHT LONG
13. LOST IN HOLLYWOOD (mit "A LIGHT IN THE BLACK" Instrumentalteil)

Zugaben:
14. DAY TRIPPER (Intro) - HUSH (mit Drum und Bass Solos)
15. PIANO BAR INTRO
16. SINCE YOU BEEN GONE
17. BLACK NIGHT

Knapp 100 Minuten.

Leider ist das Publikum nach "Black Night" plötzlich verstummt, so dass es zu keiner weiteren Zugabe ("Spotlight Kid", wie in Polen) kam. Schade. Ich glaube die Band hatte Spaß.

"The Scorch" war für mich ein Überraschung. Das in voherigen Konzerten gespielte "Intergalactic Strut" ist für mich der schwächste und jazzigste Song des "Electric Savage" Albums. Und das rockige "The Scorch" das beste. der Song hat ein irres Zusammenspielt zwischen Keyboard und Gitarre (Aire/Gary Moore). Das haben Airey und McBride richtig klasse gemacht mit einem irren Rhythmusteppich von Marx und Finnigan.

Höhepunkt für mich aber "Mr. Crowley" und "Still Got The Blues".

Hinterher konnte man sich Autogramme am Merchandise geben lassen. Verkauft wurden neben T-Shirts und der aktuellen CD und LP noch die nur über Don's Homepage erhältiche Piano-CD "Don Airey: Going Home" für Euro 15,-- und für jeweile nur Euro 5,-- (!) zwei CD's von Sentence's Band "Persian Risk" von 2012 und 2014, die auch nicht so leicht zu bekommen sind (bei Amazon über 30 Euro).

Ich war zum ersten Mal im "Knust". Gefiel mir sehr gut. Eine alte Rinderschlachthalle direkt am Heiligengeistfeld (Dom) in St. Pauli. Aufgebaut ähnlich wie die "Farbik", schlauchförmig mit kleiner Bühne und Balkons, allerdings ohne nervige Pfeiler auf der Bühne.

Bin nächstes Mal wieder dabei.

Don Airey Hamburg 2019 Revieew

Frank Happel, Samstag, 16. März 2019, 18:30 (vor 1890 Tagen) @ Kalle aus Flensburg

Danke Kalle für den Hinweis auf die CD Music. Das ist mir doch glatt entgangen bisher. Hab sie natürlich sofort geordert.

Grüße
Frank

Don Airey - Going Home CD

Kalle aus Flensburg, Flensburg, Sonntag, 17. März 2019, 19:33 (vor 1889 Tagen) @ Frank Happel

Aber Vorsicht:

Die "Going Home"-CD ist ein sehr abwechslungsreiche Piano CD mit Jazz-Musik und Klassikanleihen. Nichts zu nebenbei Hören.
Das hat rein garnichts mit Rock zu tun. Auch wenn bei "Bach on the Water", das "Smoke" Thema jazzig und mit Bach-Anleihen neu verarbeitet wurde - übrigens sehr interessant. Ähnlich wie das Intro vor einigen Jahren in Montreux.

Bei der Hälfte der Songs spielt Laurence Cottle Bass - incl. einiger bemerkensswerter Basssolos (!) und Darrin Mooney Drums. Auch Don's Enkel Kyle ist hat ein kurzen "Vocal"-Einsatz.

Don Airey Dresden

Wolf, Sonntag, 17. März 2019, 18:49 (vor 1889 Tagen) @ Kalle aus Flensburg

Habe ich beim Auftritt in Dresden letzte Woche ganz ähnlich wahrgenommen. Äußerst abwechslungsreiche Setlist, sehr erfreulich die 4 Songs der ersten Eigenproduktion des Don-Airey-Soloprojektes. In Anbetracht des derzeit völlig leeren DP-Konzertkalenders fand ich lediglich die etwas dünne Besucherresonanz bemerkenswert. Kaum mehr als 100 Leute in der kleinen Halle, die eher das Dreifache gefaßt hätte. Schön natürlich für die, die da waren. Die Band äußerst gut aufgelegt, man konnte quasi jedem einschließlich Tontechniker direkt auf die Fingers sehen. Meinetwegen gern und immer mehr davon!

Don Airey Hamburg 2019 Revieew

andreas, Freitag, 22. März 2019, 14:57 (vor 1884 Tagen) @ Kalle aus Flensburg

Hallo,

wir waren gestern Abend in Bensheim. Fand das Konzert weder sonderlich schlecht noch sonderlich herausragend - vor allem, daß der zweite Teil des Konzerts im Wesentlichen dem Konzert von 2017 entsprach, ließ deutlich zu viel "Deja Vu" aufkommen.

Weiß irgendwer, was die Intromusik war?

Don Airey Hamburg 2019 Revieew

Robert, Freitag, 22. März 2019, 16:50 (vor 1884 Tagen) @ andreas

Hi Andreas,

ich war auch dort , als das Licht ausging war das der Anfang
von Eyes Of The World. CD Down To Earth.

Bei der Setlist hätte Don doch so viele Möglichkeiten.Der könnte doch
so viele gute Songs von Ozzy , Colosseum oder Gary Moore bringen.

Das ewige Hush und Black Night brauche ich auch nicht mehr zum Schluss.

Don Airey Hamburg 2019 Revieew

andreas, Samstag, 23. März 2019, 09:06 (vor 1883 Tagen) @ Robert

Hallo Robert,

Hi Andreas,

ich war auch dort , als das Licht ausging war das der Anfang
von Eyes Of The World. CD Down To Earth.

peinlich ... peinlich - aber das war zu einfach. Ich sollte "Down To Earth" vielleicht wirklich mal wieder hören - ist aber defintiv die Rainbow-Scheibe, die mit Abstand am seltensten ihre Runden drehen darf. Graham Bonnet macht's möglich :-)

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