Eine Etüde

Diese Probe hört sich doch ganz gut an. Und wenn der Steve mal etwas in die tieferen Regionen seiner Balalaika gegriffen und es auch etwas gelassener getan hätte, würde ich es vielleicht richtig gut finden.

Man müsste die Idee zum Gitarrensolo mal ausschreiben und Ritchi definitiv einbeziehen.

Ich finde, dass dem Steve das Gefühl für die Songs manchmal etwas abgeht.

https://www.youtube.com/watch?v=AT1F2ZDUn_k&feature=push-sd&attr_tag=xdpvan9GVE...

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... man war schon 75 ratlos, "ohne Ritchie konnte es kaum weitergehen..."

Morse ist eben nur das Brötchen, Ritchie war der Bäcker!

Dies wird umso deutlicher, je mehr man sich die alten Aufnahmen anhört.

Eigentlich war mit Purple 93 schluss...

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Morse ist eben nur das Brötchen, Ritchie war der Bäcker!

hm, interessante Theorie, die aber dann doch zumindest der "Bäcker" bestätigen können sollte. Der denkt nur leider so gar nicht daran. Denn für ihn ist vielmehr er selbst das Brötchen, der Nachfolger seines Nachfolgers dagegen der Bäcker. Wir erinnern uns, wie verzweifelt und beeindruckt Ritchie damals war, als er zum ersten Mal Steve Morse spielen hörte:

"So I went to my room and brooded for half an hour and got drunk, because I realized that there's always other players out there that can blow you away. I was really impressed."

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Naja, Understatement und (ungewöhnlich für ihn) Lob und Freundlichkeit.
Blackmore weiss was er kann und er kann auch seinen beitrag für die Rockmusik der letzten 50 Jahre dementsprechend einschätzen. Mal lobt doch ab und zu schon mal einen Kollegen über den grünen Klee. Über Tommy Bolin hat er sich ja damals auch nie schlecht geäußert.

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"So I went to my room and brooded for half an hour and got drunk, because I realized that there's always other players out there that can blow you away. I was really impressed."

Wenn das Zitat stimmt,denke ich, er hat das ironisch gemeint.
Richtchie ist bekannt dafür Journalisten zu "verarschen" und seine oft spöttischen Lästerkommentare.

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Ich sehe es so: im Abendlichte diese Band betrachtet; man wird in hundert Jahren an zweien sich erinnern.

Aber ich bin trotzdem auf das neue Album gespannt.

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... das ich immer wieder gerne beobachte, schon seit Jahr(zehnt)en. Für manche - nennen wir sie mal katholische DP-Fans - gibt es einen Gott. Und wo es einen Gott gibt, darf ein Teufel nicht weit sein - in diesem Fall beide in Person von real existierenden Personen, was unglücklicherweise zur Folge hat, dass diese beiden von Zeit zu Zeit in Form von Interviews direkt ihre Meinungen und Ansichten kundtun; sie benötigen also keine "Übersetzer" in Form von heiligen Schriften oder ähnlichem.
Wenn dieser Gott nun verlautbart, er sei gar nicht Gott, sondern wenn schon, sei das vielmehr ein anderer, ist das natürlich nicht leicht zu verkraften. Wenn sich dann noch zusätzlich herausstellt, nicht irgendeiner, sondern genau der Teufel sei dieser echte Gott, dann, tja dann muss schon etwas ganz gewaltig schieflaufen im Katholizismus:

"So I went to my room and brooded for half an hour and got drunk, because I realized that there's always other players out there that can blow you away. I was really impressed."

Wenn das Zitat stimmt,denke ich, er hat das ironisch gemeint.
Richtchie ist bekannt dafür Journalisten zu "verarschen" und seine oft spöttischen Lästerkommentare.

Oder anders ausgedrückt: wäre das als Scherz gemeint gewesen, wäre der gute alte Ritchie recht phantasielos im Kreieren selbiger, denn er scheut nicht davor zurück, diesen "Scherz" immer und immer wieder zu bringen...

"I know obviously Steve Morse, when I first heard him, back in ’79, I remember telling Roger Glover about him, and what a brilliant guitar player he was"
http://www.petelangman.com/tag/ritchie-blackmore/

"And Steve Morse is an incredible player."
https://guitar.com/features/ritchie-blackmore-recalls-life-deep-purple/?amp

"Steve Morse, fantastic player"
https://www.udiscovermusic.com/news/ritchie-blackmore-delivers-verdict-deep-purple-succ...

“Oh yeah, obviously there’s Steve Morse, an excellent guitarist, really brilliant, and it’s good that he’s in the band today"
http://rockandrollgarage.com/blackmore-talks-about-purple-reunion-and-his-opinion-on-st...

"Brilliant guitar player" Ritchie Blackmore in Guitarist (UK) January, 1996
https://bdeeppurplefanforum.runboard.com/t13495,offset=10

Praises Steve Morse as 'Fantastic Guitar Player'
https://www.ultimate-guitar.com/news/general_music_news/ritchie_blackmore_wants_to_do_o...

Aber - keine Bange: auch wenn Ritchie gar nicht der Gott ist, für den er von vielen angebetet wird: sein Wort hat dennoch Gewicht, denn er spielt Gitarre. Er weiß halt, wovon er spricht.

P.S.:
Ach ja, für die Zweifler: natürlich ist das obige und zugrunde liegende Zitat echt, der Vollständigkeit halber hier die komplette Passage:
"I was a big fan of his when he was in the Dixie Dregs. I heard a thing he played around 1981, and I couldn't believe how good it was. I thought, who is this guy? Very fast country player, brilliant stuff. So I went to my room and brooded for half an hour and got drunk, because I realized that there's always other players out there that can blow you away. I was really impressed."
z.B. hier noch nachzulesen:
http://www.rainbowfanclan.com/interviews/blackm46.html

Frohe Pfingsten!
Norbert

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Er betont auch in Interviews immer mal gerne, daß er ABBA und sogar deutsche Schlager(!)mag.
Kann man glauben - muß man nicht.
Ist aber auch egal - jeder wie er mag.

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Für mich gab es nie Zweifel daran, dass Herr Blackmore seine Respektsbekundungen gegenüber Herrn Morse ernst meint. Er hatte nie ein Problem damit, die Leistungen derjenigen Kollegen anzuerkennen, bei denen er einen Anlass dafür sah. Er hat sich z.B. auch lobend über Tommy Bolin geäußert, der ja auch nicht bei allen DP-Fans hoch im Kurs stand oder steht. Seine Meinung über Jimi Hendrix oder Jeff Beck ist auch recht bekannt.

Allerdings möchte ich Norberts theologischem Ansatz entgegenhalten, dass nicht alle Blackmore-Anbeter Monotheisten sind und keinen Gott neben ihrem dulden. Für mich haben z.B. auch Jimi Hendrix und Stevie Ray Vaughan etwas Gotthaftes, und Steve Morse kann ich zumindest als jemanden respektieren, der anderen Anlass gibt, ihn als ihren Gott zu preisen - oder so ähnlich. Dass Ritchie von Steves Gitarrenspiel beeindruckt war, wundert mich überhaupt nicht.

Dass es unter den Blackmore-Jüngern (wie auch unter denen anderer Branchengrößen) Monotheisten gibt, bestreite ich nicht, wobei ich mich da manchmal schon frage, ob die Damen und Herren wirklich wissen, wovon sie reden. Zudem lehne ich religiöse Intoleranz grundsätzlich ab, egal, ob es um Musik, Fußball oder Religion im strengen Sinne geht.

Praise the Lord
Witchy

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Allerdings möchte ich Norberts theologischem Ansatz entgegenhalten, dass nicht alle Blackmore-Anbeter Monotheisten sind und keinen Gott neben ihrem dulden.

... ich schrieb ja auch "manche"...

Im übrigen kann ich deiner Haltung vollumfänglich zustimmen.

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Man sollte nicht immer Blackmore hochstilisieren, abgesehen von den Studioalben ärgere ich mich oft, daß er live ungenau oder exaltiert spielt (weil er wohl meint, er als großer gitarrist kann sich das erlauben...).
Morse mit Sicheheit nicht weniger virtuos als Blackmore .

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