You Fool No One
Thor, The Rainbow Bar & Grill, Samstag, 25. Januar 2014, 02:51 (vor 3914 Tagen)
Moin,
ganz toll finde ich, wenn jemand über diese oder eine andere Besetzung
nicht sprechen möchte...ja, ja, genau das macht dieses Forum so
interessant.
Joe Cordalis Turner war ein geplanter Rachefeldzug gegen Gillan.
Dieser Turner hat in der 1980´ern Rainbow zu einer belanglosen
Pop-Band verkommen lassen und taugt heutzutage höchstens noch zu
einem RTL-Jungle Kandidaten.
Glover war Anno Dujardin auch gänzlich im Pop/New Wave Fever.
Die Companeros, die Rainbow in den 70ern mit AC/DC und anderen
Grosskalibern gesehem haben, wissen wovon ich schreibe.
Wenn hier behauptet wird, daß man sich über die Turner-Phase ein
Bild machen kann, es sei denn, man hat die Gigs besucht, ist
schlichtweg falsch.
Ich kenne Audio und Video Dokumente, die vom selben Konzert mit
der Vorgruppe Zed Yago stammen und sich gänzlich vom Sound
unterscheiden. Was bleibt, ist die Tatsache, daß Turner, Gillan und
sogar Dio niemals Coverdale Songs hinbekommen haben.
Wenn der innovativste Guitar Player Tommy Bolin mit Paicey bei der
Hall Of Shame auftritt, werde auch mich einschalten.
Küss die Strat
Thor
You Fool No One
Bernd, Samstag, 25. Januar 2014, 09:14 (vor 3914 Tagen) @ Thor
Tach Thor!
Was bleibt, ist die Tatsache, daß Turner, Gillan und
sogar Dio niemals Coverdale Songs hinbekommen haben.<
Dir gefällt Dios Interpretation von Mistreated nicht? Ich finde sie fantastisch. Total anders als die bluesige Coverdale-Version (die ich ebenfalls liebe), aber in meinen Ohren dennoch genial.
Blues und Gruß
Bernd
You Fool No One
Heiko, Samstag, 25. Januar 2014, 16:12 (vor 3913 Tagen) @ Bernd
Zudem hat der "Man In Black" ja den Sound der 80er Rainbow genau so gewollt und mit zu verantworten. Es war ja seine Band und wenn er mit Sound und Sänger nicht zufrieden gewesen wäre, hätte er ja beides austauschen können. Was Turner war: wahrscheinlich pflegeleichter, als alle anderen Sänger mit denen Ritchie zuvor zu tun hatte.
You Fool No One
Helmut, Samstag, 25. Januar 2014, 18:26 (vor 3913 Tagen) @ Thor
Da hat er aber mächtig reingehauen, der Thor (oder Tyr im scandinavischen). Aber trotzdem, über Dio lasse ich nichts kommen. Und das mit Rainbow hat auch nur am Anfang so richtig gut funktionniert, als er gesungen hat. Nochmal zu JLT. Der hat sich ja im Zusammenhang mit dem nich so erfolgreichen "The Battle..." zu der Aussage hinreißen lassen "wir (er und RB) hätten DP flott für die 90ziger gemacht". Ich bin froh, dass Ihnen das nicht gelungen ist. Die hätten damals den Karren ganz schön flott an die Wand gefahrem mit ihrem flachen Mainstream. Der Zeitgeist war damals nämlich ein anderer (ich sage da nur Nirvana). Flott gekriegt haben DP letztendlich die anderen 4 + Steve Morse (das ist aber kein Diehard Thema, ich finde beide auf ihre Art genial) mit Purpendicular und vor allem deswegen weil sie sich treu geblieben sind und den typischen DP - Sound mit Gitarre und Hammond weiter entwickelt haben.
Rockige Grüße aus dem Süden.
You Fool No One
Karl-Heinz , Sonntag, 26. Januar 2014, 09:14 (vor 3913 Tagen) @ Thor
Wenn hier behauptet wird, daß man sich über die Turner-Phase ein
Bild machen kann, es sei denn, man hat die Gigs besucht, ist
schlichtweg falsch.
Ich kenne Audio und Video Dokumente, die vom selben Konzert mit
der Vorgruppe Zed Yago stammen und sich gänzlich vom Sound
unterscheiden. Was bleibt, ist die Tatsache, daß Turner, Gillan und
sogar Dio niemals Coverdale Songs hinbekommen haben.
Da hat er wieder seinen Spaß.
Rein sachliche Hinweise:
Wenn man schon so allwissend ist, sollte man besser recherchieren.
Gillan hat nie - wohl aus gutem Grund - Coverdale Songs gesungen. Und die Mark III/IV Live-Versionen der Mark II Songs sind nun auch nicht gerade der "Burner" (Bei "Smoke" hat man sogar die dritte Strophe weggelassen und die erste wiederholt).
Was jedoch nicht heißen soll, dass ich die Besetzungen nich mag. Im Gegenteil.
Zum Zweiten hätte ich auch noch auf den Hinweis von Christian hingewiesen, dass ZEd Yago 1988 (mit Gillan) war und 1991, die sehr gut gelaunten "Vixen" (RIP Jan Kühnemund)Vorgrupee waren.
Jede besetzung von Deep Purple hat seinen eigenen Charme. Ich oute mich gerne als Tommy Bolin Fan. Ich habe sie 1991 gesehen und habe auch etliche Live-Aufnahmen aus der Zeit, es wurde selten so viel improvisiert und abwechslungsreichg gespielt, als bei diesen Konzerten.
Die "Slaves & Masters" ist ein sehr unterbewertes Album, das zwar nicht typisch ist für DP - aber mit ausnahme eines Songs sehr innovativ und abwechslungseich ist. Mir gefällt ees besser als "House Of Blue Light", "Abanadon" oder "Straight Between The Eyes".
Karl-Heinz
You Fool No One
Hans-Jürgen Küsel , Tostedt, Sonntag, 26. Januar 2014, 18:29 (vor 3912 Tagen) @ Karl-Heinz
Es ist nicht sonderlich prickelnd, seiner Verflossenen dabei zuzuschauen, wie sie es mit dem Nachfolger treibt. So ähnlich hat Ian Gillan seine Weigerung begründet, die Mark III-Alben zur Kenntnis zu nehmen. Nachgesungen hat er sie natürlich erst recht nicht. Seine Bescheidenheit (eine Tugend, die in der Öffentlichkeit bisher nicht genügend berücksichtigt wurde) hinderte Ian daran hizuzufügen, dass die Lyrics von Mark III-Songs nicht unbedingt seinem Niveau entsprachen, weil Coverdale & Co. kitschige Lovesongs nicht gänzlich fremd waren. Immerhin hatten Gillan und Glover mit Songs wie "Anyone's Daughter" und "Mary Long" zuvor schon hinreichend bewiesen, dass sie in Sachen Songwriting längst in der Chamions-League auf Augenhöhe mit Ray Davis spielten.
Übrigens, Karl-Heinz, du meinst Joe Lynn Turner und nicht Tommy Bolin, der 1991 längst nicht mehr lebte. Da gebe ich übrigens Thor recht. Bolin war einer der ganz Großen an der Gitarre. Was Wunder: Hatte er doch denslben Background und ein ähnliches Talent wie Steve Morse. Es gehört zu den besonders tragischen Momenten der Rockmusikgeschichte, dass er so schrecklich früh den Drogentod starb.
Auch in seinem Sinne: Keep on Rocking!
Hans-Jürgen
Guess why
Witchy Nightmare, Sonntag, 26. Januar 2014, 21:09 (vor 3912 Tagen) @ Hans-Jürgen Küsel
Es ist nicht sonderlich prickelnd, seiner Verflossenen dabei zuzuschauen, wie sie es mit dem Nachfolger treibt. So ähnlich hat Ian Gillan seine Weigerung begründet, die Mark III-Alben zur Kenntnis zu nehmen.
Diese Darstellung fand ich immer ein wenig seltsam. Wenn jemand eine so erfolgreiche Band verläßt, dann muss er damit rechnen, dass diese Band mit jemand anders weitermacht. Roger Glover hat sich Mk III mal live angesehen - hat ihm nach seinen Aussagen nicht gefallen, aber wenigestens hat er es sich mal angeschaut.
Allerdings hat Herr Gillan zum Thema Mk III und seinem Umgang damit aus gesanglicher Sicht auch eine sehr gute Begründung parat: Die Songs sind einfach nichts für seine Stimme. Okay, genau so hat er es nicht gesagt, eher in die Richtung, dass er sich lieber auf das konzentrieren möchte, was er am besten kann. Kommt aber aufs gleiche raus. Und ganz ehrlich, ich möchte Burn oder Mistreated auch nicht von ihm geungen hören. Da käme möglicherweise ein ähnlicher Murks wie Highway Star von den Herren Coverdale und Hughes krakeelt bei heraus. Dazu sind die Epochen dieser Band musikalisch einfach viel zu verschieden, als dass man einfach das Songmaterial aus Phase X dem Personal aus Phase Y aufs Auge drücken könnte. Das funktioniert in bestimmten Konstellationen (mals mehr, mal weniger, je nach Sichtweise), aber eben nicht in allen.
Keep on rockin'
Witchy
You Fool No One - Ist angekommen
Helmut, Dienstag, 28. Januar 2014, 22:48 (vor 3910 Tagen) @ Karl-Heinz
Ist angekommen! Sorry, habe mich da wohl zu einem unsachlichen Kommentar verleiten lassen. War eigentlich nicht so meine Zielsetzung. Ich habe nur S&M nach langer Zeit mal wieder herausgekramt und wollte mich damit intensiver befassen. Meinungsverschiedenheiten über die musikalische Ausrichtung von DP hat es wohl immer schon gegeben, unter den Musikern, das kann man nachlesen, wie z. B. auch bei „Stormbringer“, das letztendlich zum Ausstieg von RB geführt hat, aber vermutlich auch unter den Fans.
Ich bleibe dabei, meiner Meinung nach ist die musikalische Ausrichtung der Band zu Zeiten von MK V nicht DP – typisch und auch nicht gelungen, außerdem hat mir der Gesang noch nie gefallen, da finde ich ja Coverdale noch um einiges besser. Das sehe ich bei S&M so, und nun auch bei den Live – Konzerten die ich mir reingezogen habe. In dieser Richtung gibt es bessere Sachen. Interessant sind hier auch die Aussagen von Ian Paice und Jon über den Stil und die Ausrichtung von DP zu Zeiten von The House of Blue Light “…alles basiert auf Gitarre und Hammond…" und "….unser Grundsatz lautet daher, dass wir uns nie zu weit aus dem Fenster lehnen möchten…" (Jon) und ergänzend Paice "….. wir fahren gut mit diesem Sound….." und "Niemand klingt nach DP.". Ich finde The House of Blue Light eher unterbewertet. Wie unterschiedlich die Auffassungen bei DP selbst darüber waren kann man gut den Aussagen von Paice entnehmen "….auf The House…. könnte ich durchaus verzichten…" und Roger "Eigentlich höre ich auf The House…. die besseren Ideen.". Die instrumentalen Darbietungen in den Konzerten von MK V sind m. E. wirklich nicht schlecht, insbesondere RB zeigt spiellaune, soweit ich das beurteilen kann (ich war ja selbst nicht dabei), aber das habe ich ja auch vorhergehend schon geschrieben. In diesem Zusammenhang bin ich aber der Meinung, dass man sich mit den im Internet zugänglichen Konzerten (Ostrava, Philadelphia, Budapest, Sao Paulo, Tel Aviv etc.) sehr wohl ein Bild machen kann, wie es damals abgelaufen ist. Ein Urteil über die Qualität der einzelnen Konzerte würde ich mir aber auf Basis der Videos nicht zutrauen.
Wenn jemand noch so nett wäre und mir als Laie erklärt, was ein Fricklepart ist und das an Hand von einem DP – Song vielleicht veranschaulichen könnte damit ich den Zusammenhang in meinem Buch besser verstehe das ich gerade lese, würde ich mich darüber sehr freuen und verschwinde dann auch wieder von der Bildfläche. Ich wünsche Euch trotzdem viel Spaß mit Eurem Forum.
DP – Fan bleibe ich weiterhin und werden die beste Rockmusik aller Zeiten auch weiterhin hören, wie die 35 Jahre davor auch, und meine Vorfreude auf den 1. April in Luxemburg ist auch riesig.
Ach ja, noch ne Anmerkung:
Das Black Sabbath einen Grammy bekommen haben finde ich toll, den haben sie sich auch verdient (meine Meinung). Das gleiche gilt für Celebration Day, was ein wirklich großes Konzert war.
Rockige Grüße aus dem Süden.
You Fool No One - Ist angekommen
Ernie, Mittwoch, 29. Januar 2014, 15:23 (vor 3909 Tagen) @ Helmut
Ist "Fricklepart" vielleicht ein Tippfehler? Das Englisch-Wörterbuch kapituliert.
Zum deutschen Verb "frickeln" sagt das Lexikon, es bedeute
"ein technisches Problem oder eine Aufgabe mühsam, kleinteilig oder zeitaufwändig zu lösen versuchen". Und das passt zum Begriff "Frickelpart",den ich mal irgendwo gelesen habe. Der war negativ wertend und meinte eine hektisch, sinn- und seelenlos vorgetragene Gitarrenpassage in einem Song. Aber kann man das am Beispiel irgendeines Stücks von Deep Purple veranschaulichen?!
You Fool No One - Ist angekommen
Helmut, Mittwoch, 29. Januar 2014, 16:30 (vor 3909 Tagen) @ Ernie
Sorry, heißt Frickelpart oder Frickel Part und hat wohl schon etwas mit freien Improvisationen oder Interpretationen o. ä. in Gitarrenstücken zu tun. Wenn man das Wort googelt kommt man auf viele Heavy - Metall - Seiten. Ich habe keine Ahnung ob das Wort negativ behaftet ist und ob es überhaupt auf DP - Songs anwendbar ist. Ich habe das nur mal im Zusammenhang mit RB gelesen.
You Fool No One - Ist angekommen
Heino S. , Donnerstag, 30. Januar 2014, 18:24 (vor 3908 Tagen) @ Helmut
Moinsen,
darauf bezogen hat der Autor vermutlich die frühen Mark II vor
Augen, als noch "Mandrake Root" (+ 30 Min) oder "Wring That Neck"
(+ 20 Min) live zelebriert wurden und Lord und Blackmore ausgiebige
Soli feierten.... für den Einen war es göttlich, der Andere nannte
es "gefrickel"...Des Einen Freud, des Anderen Leid oder "One Mans Meat"...
Ich bevorzuge die erste Kategorie.
Alles Purple,
Heino S.
You Fool No One
Michael Ohligmacher , Rastatt, Donnerstag, 30. Januar 2014, 12:52 (vor 3908 Tagen) @ Thor
Ich habe selten so ein dumm daher geschriebener Mist gelesen.
Ausdrücke wie Rachefeldzug oder Joe Cordalis Turner-einfach
nur lachhaft.Die Aviator-Forum-lose Zeit hatte anscheinend doch
auch was positives.
Übrigens habe ich mehere Gigs mit dem RTL-Jungle-Kandidat erlebt.