Ich
habe in der zweiten Reihe mittig gesessen und hatte vielleicht den
besten Platz, den ich je gehabt habe, obwohl ich bisher auch immer
in der ersten bis dritten Reihe zu finden war. Die Stimmung war
von Anfang an toll und das Publikum sehr aufgeschlossen. Ronnie
heizte ordentlich ein und das Orchester hielt voll mit. Bei "Wring
That Neck" zeigte Ian Paice zum ersten Mal an diesem Abend,
was er drauf hat. Danach kam Ian Gillan auf die Bühne und begann
mit "Fools" (meinem Lieblings-Song aus Teenager-Zeiten).
Vielleicht hatte er Lampenfieber - er schien mir etwas blass und
hatte auch zum Teil den Text vergessen. Aber das fiel nicht besonders
auf. Bald wurde er locker und sorgte für die richtige Chemie
und Stimmung. Steve Morse hat sein bestes geleistet. Er hatte sein
"Arbeitsgerät" im wahrsten Sinne voll im Griff. Roger
Glover war gut gelaunt und sang "heimlich" leise mit.
Jon Lord war total der Gentleman. Auch die Spielfreude von Band
und Orchester war beeindruckend. Beim Third Movement hat mich besonders
Ian Paice fasziniert. Auf CD und Video habe ich bisher diesen Part
nur mit halben Ohr gehört. Aber live ist das was ganz anderes,
nicht vergleichbar mit CD oder Platte.
Fazit: Das Konzert war einmalig und unvergleichlich gut.