von Ralph Grille
Und dann kam ein zweiter Gitarrist
Die üblichen Verdächtigen trafen sich natürlich
wieder einmal. Zeitige Anreise sorgt nicht selten für
glückliche Momente und so erwischten wir Ex-Rainbow Mickey
Lee Soule. Obwohl er schwer beschäftigt war gab es Autogramme
von ihm.
Verborgen vor den Augen der Security gelang mir der Zutritt zur
Bühne, wo ich Don Airey sah. Er war gerade zu
beschäftigt mit seinen Keyboards, also wollte ich ihn auch
nicht stören.
Verdammt dreckig klang die Band, rauh, ungeschliffen - mal
etwas anderes. Die Setlist unterschied sich kaum von jener in
Köln. Außer, dass anstelle von "Mary Long"
diesmal "Kiss tomorrow goodbye" dabei war. Und
natürlich, dass die Musiker unseres Vertrauens wieder den
alten Schwung hatten.
Und dann kam ein zweiter Gitarrist auf die Bühne, um bei
seinem Lieblingssong mitzuspielen. Ein Mann, ganz in schwarz gekleidet.
Der Blick konzentriert, durchgeistigt. Um seinen Hals ein grosses
Kruzifix. Die Rede ist von Abtprimus Notker Wolff, oberster Repräsentant
des Benediktinerordens und Bandleader von Feedback, der Vorgruppe.
Dann ging es los - Smoke on the water............
Hush und Black Night waren dann wie immer die Rausschmeißer.
Text: Ralph Grille
Fotos: Ralph Grille
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