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Vom wem sich Yngwie Malmsteen hat inspirieren lassen ist
ja offensichtlich/offenohrlich. Das bestätigt einmal
mehr die Songauswahl auf dieser Scheibe, die ausschließlich
aus Coverversionen besteht. Yngwie spielt also 10 Stücke
nach, die ihn in seiner Jugend beinflußt, begeistert
und inspiriert haben. Gleich viermal wird Deep Purple-Liedgut
interpretiert. "Pictures Of Home" und "Demon's
Eye" singt zudem auch Joe Lynn Turner, der ja bereits
Ende der achtziger Jahre bei dem Schweden gesungen hat. Auch
die anderen Deep Purple-Stücke "Mistreated"
und "Child In Time" lassen wie die erstgenannten
eine tonangebende Orgel im Klangbild vermissen. Yngwie frickelt
viel zu sehr auf seinem Griffbrett rum (is' ja schon gut Junge,
wir wissen, dass Du flinke Finger hast) und kommt nicht annähernd
an die Originale heran (schon gar nicht mit dem Sänger
bei "Child In Time"). Als relativ geglückt
dagegen kann man "Gates Of Babylon" von Rainbow
bezeichnen, wo Yngwie zur Sitar greift und auch auf der Gitarre
mal den Rhythmus halten kann. Der Vollständigkeit halber
sei noch erwähnt, daß die restlichen Lieder im
Original von Kansas, Jimi Hendrix, U.K., Scorpions (aus der
Zeit wo sie noch gut waren) und Rush stammen.
(Quelle: The Aviator No. 2)
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