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Mit neuer Mannschaft geht Glenn Hughes an den Start. Hier
geht es wieder wesentlich rockiger zu als bei der Vorgängerscheibe
"Feel". Soulelemente kommen höchstenfalls mal
bei Glenns Gesangstil durch. Ansonsten ist "Addiction"
von vorne bis hinten eine kompakte Rockeinheit. Mit "I
Don't Want To Live That Way Again" ist Glenn wohl so
mit das beste Stück gelungen, das je aus seiner Feder
entsprungen ist, eine über acht Minuten lange Rockballade,
die man am besten zu zweit bei Kerzenschein und einer Flasche
Wein hören sollte. Überhaupt ist mir aufgefallen,
dass die Texte bei dieser CD relativ oft vom Tod handeln (..and
I will take it to my grave - Textzeile aus "I'm Not Your
Slave" / then close my eyes until I'm gone - Textzeile
aus "Addiction" / so you could see - I'd rather
be dead - Textzeile aus "Down"). Ein Lied heißt
sogar "Death Of Me". Ich hoffe nur, Glenn erfreut
sich bester Gesundheit, aber wenn ich gerade in der Zeitung
lese, daß Rio Reiser nun Tamara Danz im Paradies besucht,
gehen mir die schlimmsten Gedanken durch den Kopf. Eine Veröffentlichung
von "Addiction" für Europa ist noch nicht avisiert,
es wird wahrscheinlich genau wie bei Glenns letzten CDs ein
paar Monate dauern, bis der Silberling auch in Deutschland
als Lizenzpressung erhältlich ist.
(Quelle: The Aviator No. 1)
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