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Glenn Hughes : Soul Mover
(Frontiers Records FR CD 227, PROMO-CD, Deutschland, Januar 2005)

von Andree Schneider

Über die einzigartige Stimme von Glenn Hughes braucht man keine großen Worte zu verlieren. Der Mann hat Gold in der Kehle und spielt dazu noch einen verdammt coolen Bass. Wer in jemals live erlebt hat, wird verstehen, was ich meine.
Glenn ist sehr glücklich darüber, dass sein Freund Chad Smith, seineszeichens Drummer der Red Hot Chili Peppers, auf diesem Studio-Werk mit von der Partie ist. Und Chad macht seine Sache wie schon auf "Soulfully Live In The City Of Angels" sehr gut. "Wie immer" ist auch Gitarrist JJ Marsh mit dabei, an dem sich schon eher die Geister scheiden. Und zwar nicht wegen seiner Gitarrenkünste, sondern eher wegen seines Talents als Songwriter. Die Songs auf "Soul Mover" werden zwar mit großer Hingabe gespielt, allerdings entfachen nicht wirklich viele von ihnen Begeisterung bei mir. Klar, das Titelstück "Soul Mover" ist ein echter Kracher, "Isolation" und "Change Yourself" lasse ich mir auch noch gefallen, aber das war`s dann auch schon im Großen und Ganzen. Und das ist nun mal zu wenig für ein Album mit 12 Songs. Wenn die Scheibe auch relativ rockig (und natürlich auch soulig) ist, so krankt es doch eindeutig am schwachen Songwriting. Viele Songs ziehen sich wie Kaugummi. Da wird allzu oft das gleiche belanglose Riff immer und immer wieder gedroschen.
Ich freue mich jedenfalls schon jetzt auf das nächste Iommi/Hughes-Output, denn da wird das Songwriting stimmen. In den letzten Jahren muss man Glenn Hughes leider allzu häufig "Masse statt Klasse" bescheinigen. Meiner Meinung nach würde er sich einen großen Gefallen tun, wenn er sich zwischen den einzelnen Alben wieder mehr Zeit lassen würde, um mit mehr als nur zwei oder drei starken Nummern um die Ecke zu kommen.
5 von 10 Punkten

Soul Mover / She Moves Ghostly / High Road / Orion / Change Yourself / Let It Go / Dark Star / Land of the Living' (Wonderland) / Isolation / Miss Little Insane / Last Mistake / Don't Let Me Bleed

Die reguläre Version von "Soul Mover" beinhaltet als Bonus einen Video-Clip vom gleichnamigen Song.