Re: Montreux 96, nur ein Gig von vielen, doch wo hört ihr Deep Purple spielen?


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Abgeschickt von Andreas W. am 19 Februar, 2010 um 21:30:28

Antwort auf: Montreux 96, nur ein Gig von vielen, doch wo hört ihr Deep Purple spielen? von Mike am 19 Februar, 2010 um 18:55:15:

Hallo Mike,

1972, 1972 und nochmals 1972.

Ich kann es nicht mehr sehen!

Ständig schreibst Du 72 dies und 72 das.

Mensch Mike, lande doch endlich mal in der Gegenwart und sitze nicht ewig in 1972 fest.

Viel Erfolg bei der Zeitreise.

Viele Grüsse

Andreas W


: Ich habe nicht wenige Bootlegs zusammengebracht, wo mich das Klangbild übers Ohr gelegt hat. Es sind nicht immer die besten Konzerte, die am besten klingen, aber unüberhör, was gespielt wird (instrumental oder gesangmäßig).
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: Ich zähle mich zu denen, die sich aus Montreaux `96 oder Katowice und dem nicht viel machen können, wo 1-2 Musiker in ihren Ohren vielleicht was Gutes gespielt haben, aber sonst, tote Hose. Außer <Live At The Olympia `96> vielleicht, da sind halt ein paar hörbarere Stücke drauf. Auch Montreaux `96 ist für mich eher etwas, wo Andere glauben, Steve Morse hätte sich an dem Abend selbst ein *Denkmal* gesetzt.
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: Was klingt am Besten? Nehme ich Perihelion 2001 als Beispiel her, hat zwar guten Klang, vom Mastertape, aber musikalisch für mich fast ein totes Konzert. Hab ich mir bis heute nicht gekauft. Da fällt für mich kaum was ab. Wäre ich an dem Abend anwesend gewesen, hätte ich das Konzert bestimmt frühzeitig verlassen. Was soll ich mit "Bloodsucker", wenn das so gespielt wird? Wann immer ich das so gehört habe, habe ich gern wieder zum 6-CD-Booklet <Listen, Learn, Read On> gegriffen, und mir die alternative Radio-Version von 1970 In Rock angehört, und war zufrieden. Sowas wollen wir live hören bitte, und keine *Drüberhinweg-Schummeleien*, wie der Song live eben ausfiel in den Jahren 1996 bis `99, wo Morse und Lord wohl immer froh waren, wenn dieser leidige Abschnitt vorüber war. Angeblich wünschte sich das DP-Managment das "Bloodsucker" gespielt wird, aber so gespielt (gemeint damit > Solis)?
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: Wenn ich aber, wie ich es im Herbst 2009 gemacht habe, viele DP-Bootlegs durchhöre, und mir die beiseite lege auf einen Stapel, wo Hörenswertes drauf ist, ist die Ausbeute gar nicht so schlecht. So spielen sie dort ein "Fingers To The Bone", da ein "Any Fool Kno That", dort ein "Seventh Heaven" oder ein ausnahmsweise mal nicht verkitschtes Morse-Solo. Und daneben hört man ein "Demon´s Eye" von 2004 oder "Doing It Tonight", ein "Living Wreck" von 2006, und all das.
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: Die Geschmäcker sind wirklich verschieden. Sachen, die Anderen gefallen, lassen mich zum Teil kalt. Für schon zu Vieles, wo die Anderen in ihrer Euphorie begeistert klatschen, hab ich nur müdes Gähnen übrig...
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: Ian Paice soll mal gesagt haben, die Fans würden ihnen schon rechtzeitig klar machen, wann sie aufhören sollen, es gelang ihnen aber ein Publikum zu gewinnen, das ihnen das bis zum Ende nicht mehr klarmachen wird können.
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: Was Morse angeht, dürfte es bereits 1995 (vertraglich?) festgelegt worden sein, daß er in Songs wie "Highway Star" seine Finger nicht krumm machen braucht, und so klingt er in dem Song bis heute. Das ist sehr schade, denn wenn Morse und Airey engagiert spielen würden hört sich "Highway Star" noch heute so stark an wie 1972, einfach, weil das simple zu spielen ist... bis auf die Solis.
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: DP ideenlos?
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: Zur Zeit *faulenzen* sie oder verschwenden ihre Zeit solo, dann geht es ab ins Studio, möglicherweise so ideenlos wie vor 5 Jahren, ein allerletztes Mal(?). <Rapture Of The Deep ©2005> nämlich fehlte mindestens eine starke Nummer der Kategorie "Burn", "Highway Star", "Black Night". Damit hapert es bei ihnen seit <Come Taste The Band>. "The Battle Rages On" war da vielleicht noch ein Ausnahme-Song. Es ist also kein Wunder, wenn auf Aviator.de von *0815-Nummern* gesprochen wurde. GENAU DAS hast Du, Horst, in Deinem Beitrag geschildert. Der Aufbau der meisten Studio-Songs heute erscheint mir ihrem Bandnamen nicht mehr würdig. Ein billiges Riff, ein Gesangpart, ein Soli, und schon ist der Song fertig. Das ist schade besonders für Ian Paice. Ich habe ein Bootleg, wo Paice 2002 in "Strange Kind Of Woman" bißchen was spielt gegen Schluß hin, für 10-15 Sekunden hörte man etwas, was Deep Purple früher mal ausgemacht hat. Leider findet man davon viel zu wenig. Die übrige Drumarbeit von Paice mag seit den frühen Neunzigern soweit okay gewesen sein, aber außergewöhnliche Variationen und spontane Einlagen (und wenn es nur ein anderer Anfang von Jon Lord in "Perfect Strangers" war (> z.B. 1994) hörte man von ihnen nicht mehr... er und Lord waren gewiß die Verlierer in der Band, die Slaves, die kaum zur Bildung von neuem Stoff beitragen konnten und vielleicht mit drum ein bißchen auf der Strecke blieben.
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: ...genau auf solche Sachen stehe(n) ich/wir...
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: /hier noch ein Beispiel: Ritchie Blackmore spielte in Zürich 1973 "Smoke On The Water" ein bißchen anders, indem er das Riff ausklingen ließ, insgesamt 2mal, das hörte sich nicht schlecht an, so haben wir Blackmore dann ab 1984 leider kaum mehr variieren gehört, allerdings wäre das peinlich gewesen, weil all diese Songs waren bereit kaputtarrangiert. Morse hat das später ein paar mal gemacht so ähnlich mit dem Riff in "Smoke ´", das wars aber auch schon. Das war im Februar/März 2004 bei ihrer kleinen <Machine Head> Tour in den USA, wo tatsächlich alle Songs des 72er-Studioalbums gebracht wurden, also auch "Never Before".





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