Kerzen bereits 1974 abgebrannt


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Abgeschickt von Legacy am 11 Juli, 2011 um 15:24:34:

Antwort auf: Re: NEWS? Frage an die Macher dieser Seite: von Klaus am 10 Juli, 2011 um 05:06:34:

Auch wenn ich ein Fan bin, der die *alten Herren* für ganz ********** *-****** hält, wegen dem und dem, haben DP mit Morse, obwohl die Alben selbst sich nicht mehr hervorhoben konnten vom übrigen *Pöbel* der Musikszene, mit <Purpendicular ©1996>, <Abandon ©1998>, und <Bananas ©2003> Alben rausgebracht, wo zwar keine Klassiker wie "Burn", "Speed King", "Smoke On The Water" usw. mehr drauf sind, aber dazwischen immer wieder interessante Ansätze. Auf <Purpendicular> hört man z.B. "A Touch Away". Kein für DP typischer Song. Wenn das eine andere Band bringt, die einer bißchen anderen Rocksparte zugeordnet ist, werden sie in den Kritiken wohlerwähnt. Dann auf <Abandon> hört man "She Was" und "Fingers To The Bone". Auf <Bananas> sind einige ausgefallenere Songs... "Razzle Dazzle", "Walk On", "Doing It Tonight". Den Alben fehlen nur die Kopfstücke. Für mich ist "House Of Pain" ein furchtbar langweiliger Album-Opener, niedriglevelig, der Stoff wurde unter einem Fußabstreifer gefunden. DP schrieben seit 1974 keinen richtigen Klassiker mehr. Mit <Rapture Of The Deep ©2005> ist das selbe, dieses Album kann man unerwähnt lassen. Es hat einen Status wie <Slaves & Masters ©1990>, dementsprechend hat es sich auch verkauft.

<"Burn ©1974> (& <Stormbringer>) war das letzte Album mit markanten Kopfstücken. <Perfect Strangers 1984> war nur noch ein *netter Versuch* (/in meinen Ohren). Mit <Burn> waren die Kerzen jedoch abgebrannt. In Wahrheit ist es ja so, daß andere Bands ihnen das Material am laufenden Band vor der Nase wegkomponiert haben, während ihnen selbst nicht mehr viel zu dieser Art von Musik eingefallen ist.

Die Reunion 1984 bis 1988 war die *ehrlichste Phase* von DP. Weil man damals gehört hat, wie sie dazu stehen. Später wurden halbherzige Anstrengungen unternommen, wenigstens wieder etwas nach DP zu klingen, aber, Hirnfrische, Begeisterung, jugendlicher Elan, das kann man als Alt-Rocker, die im Geschäft bleiben wollen, nicht so einfach auf die Bühne zaubern. Schon gar nicht auf die ehrliche Art. Denn die sieht wahrscheinlich so aus, daß DP dem Gillan nach z.B. so klingen müßten, wie er auf seinem letzten Solo-Album zu hören ist, einfach mal anders... usw.. In Wirklichkeit machen sie sich aus dem, was sie live machen, vermutlich nicht allzuviel was. Das fällt unter ihr Berufsgeheimnis. Das beträfe x andere alte Bands auch.

Was ich noch loswerden möchte: der eine Typ droben meint, David Coverdale hätte Gillan damals nicht ersetzen können. Meine Ansicht dazu ist, daß ich es erstaunlich finde, daß gerade die Live-Album mit Coverdale und Hughes - trotz allem - bei mir immer noch hoch angesagt sind. Hier wurde wenigstens noch etwas getan fürs Geld. All die Jahre wieder höre ich gerne Mk3-Stoff, häufig von der <Live In London 1974>. Nicht etwa, weil ich ein großer Mk3-Fan bin, sondern, weil sie damals auf die Art stark gespielt haben, und die Sachen, wo gut und in den Handel gekommen sind, bis heute ihren Status halten konnten (bei mir persönlich). Coverdale/Hughes waren in anderer Beziehung tödlich für DP und Blackmore: Coverdale's Whitesnake zeigen mir nämlich auf, wie sehr er von seinen Vorstellungen her in DP deplaziert war in Wahrheit; Hughes sowieso. Hätte sich DP nämlich damals in ihre Richtungen entwickelt live, wären sie nach 1976 bald eingegangen. Whitesnake ist so ganz anders als das, was David damals bei DP gemacht hat.



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