Re: Steve Morse


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Abgeschickt von Darker as dark am 22 November, 2012 um 01:36:57:

Antwort auf: Steve Morse von Horst am 20 November, 2012 um 21:15:29:

Naja, soweit so gut die Kritik, aber gerade auf der Australasian Tour 2001 6-CD-Box sind einige interessante Stücke zu hören. Höre die Intros zu "Lazy" von Jon Lord, seine Einleitungen oder das Orgelspiel anstelle von Guitar in "When A Blind Man Cries" oder zu "Perfect Strangers" (die Steve Morse Intros zu "Smoke". Morse klingt nicht in jedem Stück langweilig, er spielt nur etwas anders; öfters leider.

Das Problem ist, hätten DP 1995 einen Gitarristen eingestellt der so spielen würde wie Blackmore früher in den Siebzigern, was hätte der geändert an der Tatsache, daß die Mk2-Reunion an einer Fehlbesetzung zerbrach, die alle 5 zu verantworten hatten. Das Rad der Zeit konnte man nicht zurückdrehen, keine der 5 Psychen war mehr in der Lage, zu *wiederholen*, was sie von 1969 bis 1973 gemeinsam gemacht hatten, und da war teils-teils leider auch Mist dabei.

Erst durch die Veröffentlichung ihrer Studioalben und <Made In Japan 1972> erlangten sie einen gewissen Status, die schöne Illusion einer Live-Band, die so schön perfekt spielt wie es auf dem Doppel-Livealbum zu hören ist hielt sich lange, wurde durch Alben wie <Made In Europe>, einem exzellenten Stückelwerk von 3-4 Mk3-Gigs (Saarbrücken, Paris, Graz, teils Zagreb?), fortgesetzt, und wurde selbst mit <Last Concert In Japan> kaum zerstört.

Das haben sie aber dann mit der Reunion nachgeholt. So hätten sie gleich Steve Morse einstellen müssen? Auf die Schnauze gefallen wären sie sowieso, ob nun mit ihm oder Blackmore. Was wollt ihr von Leuten, die wie wir ihren Lebensunterhalt verdienen müssen? Das ist halt ein scheiß Business.

Über <Abandon> urteilst du mir zu hart. Das ist als Gesamtwerk ein scheiß Album, hat aber paar gute Songs drauf. Bei <Bananas> fehlt ein *Burn* als Header - denn: "House Of Pain" ist ein Armutszeugnis. Aber ist Geschmackssache, welches Album einem schmeckt und welches nicht. ICH etwa lasse jetzt gerade, während ich schreibe, unterm Kopfhörer Mk3's "Mistreated" von Saarbrücken 1975 durch den FIR Bandpass jagen. Über viele Jahre hinweg änderten sich meine "Lieblings-Album" von DP, am Ende lebte das Live-Zeug von früher in meinem Kopf weiter.

Und diese DP können wir nicht mehr haben. Dazu brauchen wir den Jungbrunnen, einen *Master* (Blackmore) und vier Slaves, die ihrem Herrn bedingungslos jede gewünschte Note aus dem Gesicht lesen - live wie im Studio.



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