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Demon's Eye feat. Doogie White - Under The Neon REVIEW

Karl-Heinz ⌂ @, Montag, 07. September 2015, 18:11 (vor 3168 Tagen) @ Karl-Heinz

Teil 2:

6. FINEST MOMENT - 6:04
Ja, genau das ist es: Ein sehr feiner Moment auf dem Album. Ein wunderbarer Slowblues, den Gary Moore nicht besser hätte bringen können. Eine eher ungewöhnliche Gitarre von Mark Zyk, die seine Vielseitigkeit betont. Mir war bisher nicht bewusst, dass Doogie auch ein begnadeter Bluessänger ist. Schließlich folgt noch ein herzzerreißendes Orgelsolo von Gert-Jan Naus. Ein weiterer Höhepunkt auf dem Album.

7. FALLEN ANGEL - 5:06
Eher ungewohnt kommt „Fallen Angel“ daher. Ein Song der zwar rockig ist, aber gleichzeitig funky mit einem kommerziellen, groovenden Refrain. Im Mitteilteil gibt es ein sehr konzertantes Keyboardsolo. Auch dieser Song verdeutlicht die große Bandbreite des Albums und die Qualität der einzelnen Musiker.

8. MASTER OF DESTINY - 4:52
Wieder ein Song, der mich ein wenig an Uriah Heep erinnert. Ein herrlich schnurrender Basslauf geht in einen sehr einprägsamen Refrain über. Während die Gitarre ein hartes Riff spielt, dröhnt die Orgel zu einem sehr ruhigen Gesangsteil, die mich an Ronnie James Dio bei Rainbow oder Elf erinnern lässt. Doogie White singt hier wirklich erstklassig. Nach einem Synthesizersolo kommt gleich ein schnelles Orgelsolo hinterher, das zeigt, dass Demon’s Eye immer wieder ein gutes Händchen für erstklassige Musiker haben.

9. DANCING ON AIR - 3:57
Ein Hardrocksong zum Mittanzen? Geht das überhaupt? Ja! „Dancing On Air“ beweist das. Besonders der Bass und die abwechslungsreichen Drums von Andree Schneider, unterstützt von gelegentlichen Händeklatschen lassen einen mitwippen. Doch spätestens die harten Gitarren- und Orgelsoli lassen einen nicht vergessen, dass wir es hier mit Heavyrock zu tun haben. Kurz vor Schluss gibt noch einen herrlichen Schrei von Doogie. Eingängig, aber spannend.

10. BLOOD RED SKY - 4:02
Ein zeppelineskes Riff mit treibenden, raffinierten Drums, schiebt hier den nächsten Rocksong nach vorne. Im Mittelteil ein Mark Zyk Solo, wie wir es erwarten. Herrlich – aber erzählt das Euren Müttern nicht.

11. THE MESSENGER - 5:21
Der letzte Song des regulären Albums. Heavy packende Drums gepaart mit lieblichen Flötensounds, geben diesem Song eine ganz besondere, spannende Note und über allen thront Doogie, mit abwechslungsreicher Gesangsvielfalt: mal hart, mal weich. Gefolgt von einem der besten Gitarrensolos auf dem Album. Auch am Schluss kommt Mark Zyk noch einmal richtig aus sich raus.

Zum Schluss noch ein Tipp unter Freunden: Wer die CD auf der HOMEPAGE bestellt, bekommt, neben 4 zusätzlichen Seiten im Booklet (2 zusätzliche Songtexte, Fotos der Aufnahmesession und ein weiteres Gruppenfoto) noch ZWEI (!) großartige BONUSTRACKS mitgliefert:

Spiellänge OHNE Bonus: ca. 53 Min.

12. DESTINY’S CHILD (Bonus Track) - 5:12
Ein starker Mainstream-Rocksong mit wunderbarer Slide-Gitarre von Mark Zyk. Der hier auch eine sehr interessante Rhythmusgitarre spielt. Es lohnt sich genauer hinzuhören. Gert-Jan Naus hat hier die Ehre vor seinem Orgelsolo auch noch seine Qualität auf dem E-Piano zu zeigen. Zum Schluss gibt es hier noch ein astreines Slidesolo von Mark Zyk. Der darf dann auch bis zum Ausblenden weiterspielen.

13. REMEMBER TIMES LIKE THESE (in memory of Jon Lord) (Bonus Track) - 4:43
Der letzte Song ist eine zu Herzen gehende Ballade, mit herrlich klassischen Klavierparts, die JON LORD gewidmet ist und die Qualität von Doogie White und DEMON’S EYE noch einmal ganz besonders herausstellt. Schließlich durften Demon’s Eye und auch Doogie White einst mit Jon Lord das „Concerto For Orchestra“ spielen. Ein weiterer Höhepunkt des Albums. Viel zu schade als Bonustrack. Ein wunderbares Klavier und eine ruhige Orgel erinnern offensichtlich bewusst an Jon Lord. An einigen Stellen sind deutliche Reminiszenzen an „Before I Forget“ zu hören. Doogie White glänzt hier ganz besonders – auch ihm scheint die Erinnerung an den Maestro sehr viel zu bedeuten. Ein genialer Schlusspunkt für das Album. Gänsehaut pur.

Spiellänge MIT Bonus: ca. 63 Min.

Die Produktion des Albums ist sehr gut. Der fein abgestimmte Stereosound bietet auch für Klangfanatiker eine große Klangbreite. Empfehlung: Unter Kopfhörer lauschen.
Das sehr ansprechende COVERARTWORK besticht mit eine sehr ansprechenden Titelbild, guten Einzelfotos der Bandmitglieder und allen Texten. Auch die Innenseiten zeigen verschiedene steinerne Engel.

Ich freue mich jetzt schon darauf die Jungs im OKTOBER wieder auf Tour zu sehen und hoffe, dass sie möglichst viele Songs von Ihren beiden Alben auffahren werden. Diese Perlen haben es verdient, live aufgeführt zu werden, denn sie schreien nach Live-Improvisationen.

Karl-Heinz


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