Re: Blackmore-Deasaster


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Abgeschickt von Conny am 15 Juli, 2009 um 09:43:08

Antwort auf: Re: Blackmore-Deasaster von Hans-Jürgen am 15 Juli, 2009 um 08:16:14:

...und noch ein Bericht von BN aus Heidelberg.

Ich kann den vorausgegangenen Beiträgen voll zu stimmen.

Heidelberg war mein 8.tes und definitiv letztes Blackmore-Konzert.

Die Bandmitglieder von Blackmores Night, außer dem farblosen Bassisten, war redlich bemüht. Der Schwachpunkt von Blackmores Night war ganz klar Blackmore selbst. Er war durchgehend lustlos, fast provokant desinteressiert, keine Soli, keine E-Gitarre, kein Gruß fürs Publikum. Candice Night, der Keyboarder und die Geigerin waren offensichtlich stark bemüht, Blackmores Schwäche ausgleichen zu wollen, was natürlich nicht funktionieren kann, wenn Blackmore wieder und immer wieder die Bühne verlässt und das Konzert "sehr schnell" und abrupt beendet. Die Fassungslosigkeit war bei der Bandmitgliedern genauso deutlich, wie bei dem Publikum, anzumerken.
Besonders gewöhnungsbedürftig war das endlos lange Heino-Intermezzo von Blackmore mit "Trink Brüderlein trink", "Das Wandern ist des Müllers Lust" und das angespielte 2Schwarz braun ist die Haselnuss". Wenn Blackmore schon sehr kurze Konzerte gibt, weshalb müssen dann gut 10 bis 12 Minuten lang, Heino Songs gecovert werden.

Die Publikunsresonanz war dementsprechend. Ich selbst hatte einen Sitzplatz auf der halbleeren seitlichen Empore. Hinter mir, auf den spärlich belegten Stehplätzen, verließen einige frustrierte Zuschauer das Konzert.
Nach dem Konzert standen einige, wohl extrem enttäuschte Zuschauer (vor allem Jüngere) vor der Halle (unterhalb der Garderobe) und riefen laut im Chor: "Steve Morse". Eine sicherlich unüberlegte Aktion, die man aber nach so einer enttäuschenden Blackmore-Vorstellung (damit meine ich ihn und nicht die Band!!!) nachvollziehen kann.

Fazit: ich habe in den letzten zwei Jahren,
2x Jon Lord
3x BlaclmoresNight
2x Whitesnake
1x Glenn Hughes
4x Deep Purple

live gesehen.

Die jetzige Deep Purple - Formation steckt alle anderen (BN, Hughes, Coverdale) ganz locker in den Sack. Forderungen, dass man Ian Gillan gegen David Coverdale oder noch viel fataler, dass Steve Morse gegen Ritchie Blackmore austauschen soll, sind realitätsfern.

Die Einzigen, die (zwar nicht immer, aber meist) gute Konzerte abliefern und vor großem Publikum spielen, sind die jetzigen DP.
Bei DP in München 2008 waren 14.000 Zuschauer, in Stuttgart 13.000 Zuschauer und in Mühldorf (2009) 23.000 Zuschauer (alles offizielle Presseangaben). Bei Blackmore in Heidelberg waren es laut Tageszeitung knapp 600 Zuschauer.

Ich befürchte Blackmores Stern ist verglüht.

Liebe Grüsse

Conny

I


Hallo zusammen,
: für mich war das ganze absolut o.K. es war Soundtechnisch eine runde Sache und Candice war stimmlich sehr gut.Auch die Geige hat super gespielt. Der Bass ??? völlig belanglos. RITCHIE wie ein normales Bandmitglied, ohne Akzente - aber deswegen nicht schlecht. Wenn ich DP Songs hören will gehe ich zu DP. Ich brauche das bei BN nicht zwingend.
: Es war für mich ein schönes Konzert ohne dass ich in Begeisterungsstürme ausbrechen würde. Ich fange auch nichts mit einem Kult an, bei dem einzelne Musiker fast wie Götter betrachtet werden.
: Für mich muss das Gesamtpaket in sich schlüssig sein, und das war es für mich.
: Gruss Hans-Jürgen


: : Danke, Frank, für den Konzertbericht.

: : Mich würde interessieren, ob das andere auch so empfunden haben.
: : Ich halte mich da zurück, da ich kein BN Fan bin.

: : *Ironie on*

: : Vielleicht hat Ritchie ja keine Lust mehr auf BN und er macht zukünftig etwas richtig Gutes - tony Carey ist wieder zu haben...

: : *Ironie off *




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