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Maybe next time

Witchy Nightmare, Samstag, 12. Dezember 2015, 12:19 (vor 3059 Tagen) @ Andreas W.

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Monsters of Rock Interview mit RITCHIE BLACKMORE

Fast 20 Jahre nach dem letzten Rainbow-Gig sind drei weitere Shows, zwei davon in Deutschland, gebucht. Das wird die Fans freuen. Welche Gründe gibt es für diese überraschende Entscheidung? Was führte dazu? Irgendein spezieller Moment? Vielleicht der Tod von Jon Lord?

Der hauptsächliche Grund ist einfach: nostalgische, gute Musik für die Fans dieser Musik zu spielen. Ich mag es manchmal, harte Musik zu spielen, aber eben nicht die ganze Zeit über. Mit Blackmore's Night haben wir auch drei oder vier Hardrock-Songs im Programm. Es ist halt ein bisschen Spaß und Nostalgie, wie ich hoffe.

Es wird gemunkelt, du hättest mit David Coverdale über eine Deep Purple Mark III-Reunion gesprochen, die aber aus dem erwähnten Grund nicht stattgefunden hat. War das vielleicht auch ein Grund für die Entscheidung, Ritchie Blackmore’s Rainbow wiederzubeleben?

Nein. Ich korrespondiere mit David manchmal, aber wir haben es nie wirklich geschafft, die musikalische Seite der Dinge zu organisieren. Hauptsächlich weil ich mich mehr auf die frühen Rainbow-Zeiten konzentrieren wollte, was er nicht gut fand.

Warum gibt es eigentlich nur drei Shows in Europa? Warum nicht auch in Japan, wo Rainbow immer groß waren? Der letzte Gig vor der ersten Auflösung während der Turner-Ära fand auch dort statt.

Es wird zwei Shows in Deutschland und eine in England geben. Einige andere mussten erst mal auf Eis gelegt werden, da sich die Termine mit einigen Gigs von Blackmore's Night überschnitten. Denn wenn ich auf Tour bin, mag ich es nicht, länger von Zuhause weg zu sein. Wenn ich alle Shows gemacht hätte, die für den ‘Rock Event’ in Frage gekommen wären, wäre ich viel länger weg gewesen, als ich gewollt hätte. Wenn das Projekt allerdings funktioniert und die Leute es mögen, werden wir vielleicht später weitere Shows spielen.

Zwei Konzerte in Deutschland, das ist toll. Hattest du Einfluss auf die Wahl der Orte? Ich frage wegen der Loreley, ein idealer Schauplatz für dich und diese Art von Musik.

Die Loreley ist schon immer eine meiner Lieblings-Arenen gewesen, also lag es nahe, sie mit in die engere Auswahl zu nehmen.

Seit die Gerüchte über diese Konzerte dank Joe Lynn Turner bekannt wurden, hat dein Telefon bestimmt den ganzen Tag gebimmelt, oder? War es hart, die Musiker für diese Events auszuwählen?

Nicht wirklich. Die Initialzündung kam, als ich unseren Sänger hörte, der Rest fügte sich schnell dazu. Es gab natürlich andere Künstler, die dabei sein wollten, aber ich wollte eine frische, aufregende Band. Ich wollte nicht mit bestimmten anderen berühmten Leuten nur deswegen zusammen spielen – ich wollte es frisch halten.

Welche Fähigkeiten mussten die Musiker haben? Es wäre für dich einfach gewesen, ein All Star-Line-Up mit alten „Freunden“ aus den 70ern auf die Beine zu stellen. Ian Gillan zum Beispiel meinte, zwischen euch gebe es keinen Streit mehr. Warum hast du das nicht gemacht?

Die Voraussetzungen waren simpel: Ich wollte gute Musiker, die Lust hatten. Ich glaube nicht daran, jemanden in der Band zu haben, nur weil er berühmt ist.

Neulich sagtest du, dass du deine eigene Musik nicht hörst. Jetzt musst du aber, um dich vorzubereiten. Ist das aufregend oder eher ein komisches Gefühl? Kommen da nicht einige Erinnerungen hoch?

Ich muss natürlich viel Rainbow- und Purple-Zeug hören, um meine Sachen wieder zu lernen, aber ich höre meine Musik wirklich nicht mehr, sobald sie aufgenommen ist. Es sei denn, ich sitze irgendwo in einem Restaurant oder sie spielen es im Radio. Aber ich habe nicht einmal eine Sammlung meiner eigenen Sachen, ich habe nur ein paar, aber die meisten nicht. Das ist nicht herablassend bezüglich der Musik gemeint, es ist nur einfach so, dass ich nach Aufnahmen andere Dinge machen möchte.

Es gibt eine Menge Auswahl, wie entscheidest du, welche Songs ihr spielen werdet? Was können wir erwarten? Ich möchte nicht in deiner Haut stecken, denn du wirst es nicht allen recht machen können.

Es ist eigentlich einfach: Ich nehme die bekanntesten Songs und packe sie zusammen. Bis jetzt habe ich eine Liste von vielleicht 13 oder 14 Songs. Es ist einfach, wenn man weiß, was die Leute am meisten mögen.

Können wir auch Material von Blackmore´s Night erwarten? Viele der Songs sind atmosphärisch nicht weit entfernt von Klassikern wie >Stargazer<. Wird deine Frau Candice auch dabei sein? Sie kennt die Songs ja auch, weil sie 1997 Backgroundsängerin war.

Meine Frau wird mit einer anderen Sängerin dabei sein, um einigen Songs ein bisschen mehr Glanz zu geben, den sie benötigen. Wir werden wahrscheinlich keine Blackmore's Night-Stücke spielen, obwohl wir >Soldier Of Fortune< als Akustikversion dort im Programm haben. Vielleicht werden wir diese spielen.

(Interview: Jörg Staude)


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