Definition oder Reflexion?

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Abgeschickt von Witchy Nightmare am 21 Dezember, 2010 um 17:20:44:

Antwort auf: Re: Das Kreuz mit Andreas von Andreas W. am 21 Dezember, 2010 um 16:37:15:

: Thor was mich an Dir stört: Der Begriff Gillan-Morse Gang. Damit übergehst Du - meiner Meinung nach - vollständig die Herren Glover/Paice/Airey. Ich finde, dass diese Drei weder so unbedeutend noch so schlecht sind, dass man sie komplett übergeht.

Hallo Andreas,

das sehe ich völlig anders, ich finde die Begrifflichkeit "Gillan-Morse-Gang" völlig legitim. Und zwar aus dem Grund, weil sich das öffentliche Interesse an der Band, sobald es um die Fokussierung einzelner Musiker geht, fast ausschließlich auf diese beiden Herrschaften konzentriert. Thors Begriffsbildung reflektiert also lediglich einen Prozess, der ganz woanders vonstatten geht.

Etwa 80 Prozent (grob geschätzt) aller Interviews mit DP-Mitgliedern werden von Herrn Gillan gegeben. Das kann daran liegen, dass die Damen und Herren Fragesteller sich vorzugsweise auf ihn stürzen, oder daran, dass er am meisten Interesse daran hat, interviewt zu werden, oder sowohl als auch. Das Ergebnis ist in allen Fällen dasselbe: DP-Interview bedeutet in Regelfall Gillan-Interview.

Und das einzige Bandmitglied, dass außer ihm noch nennenswert im Fokus steht, ist Steve Morse. Zum einen aufgrund des Legendenstatus seines Vorvorgängers, zum anderen, weil er als Leadgitarrist natürlich einen erheblichen Anteil am musikalischen Output hat.

Natürlich werden die Herren Glover, Paice und Airey hier und da auch erwähnt. Aber jetzt mal ehrlich, in welchem Maße? Natürlich, wenn die Schlüsselvokabel "Spielfreude" (die ja bekanntlich in keinem Konzertreview fehlen darf) fällt, werden sie in diesem Zusammenhang auch mal genannt, und wenn Herr Airey beim Konzert in Hamburg die "Reeperbahn nachts um halb eins" spielt, findet das dann vielleicht auch mal Erwähnung. Aber sobald es ans Eingemachte geht, also daran, was die Band musikalisch ausmacht, geht es fast nur noch um die Herren Gillan und Morse. War Gillan gut bei Stimme? Hat Morse ein gutes Solo bei "Hard Lovin' Man" gespielt? Hat Gillan die hohen Töne weggelassen? Hat Morse "Perfect Strangers" oder "Battle Rages On" besser gespielt als Blackmore?

Und angesichts dessen finde ich die Begriffsbildung "Gillan-Morse-Gang" völlig legitim. Natürlich ist es eine satirische Überzeichnung, aber sie gibt eine Tendenz in der Außenwahrnehmung der Band wieder, die m.E. unübersehbar ist.

Keep on rockin'
Witchy

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vVdaPAze Norbert 20:48:57 21/12/2010 (13)
- Satire darf alles Witchy Nightmare 21:16:46 21/12/2010 (12)
  - nicht alles Absurde ist aber automatisch Satire Norbert 10:10:35 22/12/2010 (7)
    - Die vierte Gewalt Witchy Nightmare 11:38:54 22/12/2010 (6)
      - Re: Die vierte Gewalt Citizen Kane 17:44:25 22/12/2010 (0)
      - Re: Die vierte Gewalt Norbert 12:40:36 22/12/2010 (4)
        
        Die Heterogenität der Kompetenz Witchy Nightmare 13:10:21 22/12/2010 (3)
        
        die fünfte Gewalt Norbert 14:24:56 22/12/2010 (2)
        
        Fünf ist Trümpf Witchy Nightmare 14:48:36 22/12/2010 (1)
        
        Re: Fünf ist Trümpf hans-jürgen 08:26:03 23/12/2010 (0)
  - Re: Satire darf alles michael 08:49:12 22/12/2010 (3)
    - Eins nach dem anderen Witchy Nightmare 11:23:05 22/12/2010 (2)
      - Wenn das andere konkret wäre.... michael 13:47:07 22/12/2010 (1)
        
        Ok, noch mal im Klartext Witchy Nightmare 13:55:44 22/12/2010 (0)

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: : Thor was mich an Dir stört: Der Begriff Gillan-Morse Gang. Damit übergehst Du - meiner Meinung nach - vollständig die Herren Glover/Paice/Airey. Ich finde, dass diese Drei weder so unbedeutend noch so schlecht sind, dass man sie komplett übergeht. : : Hallo Andreas, : das sehe ich völlig anders, ich finde die Begrifflichkeit "Gillan-Morse-Gang" völlig legitim. Und zwar aus dem Grund, weil sich das öffentliche Interesse an der Band, sobald es um die Fokussierung einzelner Musiker geht, fast ausschließlich auf diese beiden Herrschaften konzentriert. Thors Begriffsbildung reflektiert also lediglich einen Prozess, der ganz woanders vonstatten geht. : Etwa 80 Prozent (grob geschätzt) aller Interviews mit DP-Mitgliedern werden von Herrn Gillan gegeben. Das kann daran liegen, dass die Damen und Herren Fragesteller sich vorzugsweise auf ihn stürzen, oder daran, dass er am meisten Interesse daran hat, interviewt zu werden, oder sowohl als auch. Das Ergebnis ist in allen Fällen dasselbe: DP-Interview bedeutet in Regelfall Gillan-Interview. : Und das einzige Bandmitglied, dass außer ihm noch nennenswert im Fokus steht, ist Steve Morse. Zum einen aufgrund des Legendenstatus seines Vorvorgängers, zum anderen, weil er als Leadgitarrist natürlich einen erheblichen Anteil am musikalischen Output hat. : Natürlich werden die Herren Glover, Paice und Airey hier und da auch erwähnt. Aber jetzt mal ehrlich, in welchem Maße? Natürlich, wenn die Schlüsselvokabel "Spielfreude" (die ja bekanntlich in keinem Konzertreview fehlen darf) fällt, werden sie in diesem Zusammenhang auch mal genannt, und wenn Herr Airey beim Konzert in Hamburg die "Reeperbahn nachts um halb eins" spielt, findet das dann vielleicht auch mal Erwähnung. Aber sobald es ans Eingemachte geht, also daran, was die Band musikalisch ausmacht, geht es fast nur noch um die Herren Gillan und Morse. War Gillan gut bei Stimme? Hat Morse ein gutes Solo bei "Hard Lovin' Man" gespielt? Hat Gillan die hohen Töne weggelassen? Hat Morse "Perfect Strangers" oder "Battle Rages On" besser gespielt als Blackmore? : Und angesichts dessen finde ich die Begriffsbildung "Gillan-Morse-Gang" völlig legitim. Natürlich ist es eine satirische Überzeichnung, aber sie gibt eine Tendenz in der Außenwahrnehmung der Band wieder, die m.E. unübersehbar ist. : Keep on rockin' : Witchy

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